Happiness does not wait

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Sonntag, 26. Juni 2011

Auszeit

Hey,
ich bin ab Montag endlich im Urlaub mit Freunden, eine Woche und danach erscheint hier wieder irgendwas, das was ich denke oder nicht denke, was ich fühle oder wie ich bin, das, was meine Finger in die Tastatur klappern und anschließend mit dem Button "Post veröffentlichen" hinaus schicken.
Alles Liebe für die Zeit,
touseu

Samstag, 25. Juni 2011

"Du bist ...

ja so dünn geworden!"
Ich mag den Satz und ich hasse ihn zugleich.
Ich mag ihn, weil ich das sein will- dünn. Und ich hasse ihn, weil ich es noch nicht bin.
Die Erste, von der ich den Satz gestern gehört habe, hat mich lange nicht gesehen, sie kann das, wie ich finde, nicht so beurteilen, und das andere war mal meine beste, nun noch gute, Freundin. Aber sie kennt mich. Nur weil ich "dünn" sein soll, bin ich noch lange nicht krank.

Aber es war toll gestern Abend. Ein so schöner Abschluss der ganzen Zeit!!!!!
Und wie meine Lehrerin sagte in der Lehrerrede: Man geht nie so ganz.. 

Donnerstag, 23. Juni 2011

ABI looking for freedom

Es war so ein toller Tag mit den Lehrern, dass alles so geklappt hat, wie wir uns das vorgestellt haben. Ein Jahrgang, ein Ziel: Einen tollen, kreativen und lustigen Abistreich hinlegen.
Eine Parodie auf die DDR (das dritte Semesterthema in Geschichte) -bereits um 5:00 Uhr haben die Ersten mit aufbauen angefangen, um halb Sieben stand an der Straße eine Schranke, Warnschilder in bis zu 5 Sprachen wiesen darauf hin, dass man nun den Schulsektor betritt und dass eine Einreisegebühr erhoben wird. Viertel vor Sieben kam bereist meine Bio- und Chemielehrerin, in der Hoffnung, dem Abistreich und der Straßenblockade umgehen zu können. Doch damit hat sie nicht gerechnet, vorallem, mit der wirklich tollen Organisation. Bis 10 Uhr hatten wir den meisten Lehrern und Schülern mit fahrbarem Untersatz etwas Weggeld abgeknöpft und ihnen im Gegenzug einen Passierschein ausgehändigt. An anderer Stelle haben bereits die ersten Lehrer ihre Freistunden unfreiwilliger Weise damit verbracht, "die Partei, die Partei, die hat immer recht" auswendig zu lernen. Etliche Schuhkartons getarnt als Überwachungskameras kamen zum Einsatz zur vollständigen Überwachung des Geländes. Nicht mal die Großen sind uns durch die Lappen gegangen, als die Klassen abgeholt wurden, um in der Aula Zuschauer eines wirklich lustigen Spektakels zu werden: Wir suchen einen Repräsentanten / Spion für den feindlichen Sektor.
Es war schön mit anzusehen, dass die Lehrer wirklich Spaß hatten und auch die Schüler echt amüsiert waren über die kleineren Spiele. Am Ende stürmte unser Jahrgang die Bühne und zu unserem Motto ABI looking for freedom und zu David Hesselhoff- standen wir und haben jeder für sich und alle zusammen noch mal die letzten Jahre auf dem Gymnasium, aber auch unsere ganzen 12 beziehungsweise 13 Jahre Schule durchlebt. Ein so schönes, aber auch trauriges Gefühl. Freude über das bestandene Abi und immer ein Wehmutstropfen, weil es doch immer Spaß gab, weil die Schule ein Ort ist, wo wir Freunde kennengelernt haben. Und weil jeder sie für seine Art ein wenig oder sogar sehr viel vermissen wird. Weil unser Jahrgang, unser Doppeljahrgang, der erste und einzige an der Schule, zusammengewachsen ist zu einer Gruppe, in der es so viele verschiedene Charaktere gibt, die aber nochmal und gerade heute gezeigt hat, dass man in der Gruppe stark ist und so vieles leisten kann.
Mir wird diese Zeit fehlen, diese Menschen, dieser Jahrgang und ich kann noch nicht fassen, dass alles schon vorbei ist. Eine so schöne und sichere Zeit.
Ich bin so froh über die Freunde, die ich gefunden habe und die den Weg weiter mitgehen. Wohin er auch führt, denn nicht immer heißt "aus den Augen, aus dem Sinn". Zutreffen wird es, aber Ausnahmen bestätigen auch die Regel.

Dienstag, 21. Juni 2011

«Dann fängt es immer so an »

«Kriegs nicht hin
Und fühl mich deshalb beschissen [...] »

Irgendwie schaffe ich nicht, ihr zu sagen, was los ist. Ich hasse das, dass ich das selber so oft nicht weiß. Ich mag das überhaupt nicht, dass sie sich jetzt wieder Sorgen macht.

«Ich erkenn mich nicht
In den Schaufensterscheiben [...] »

Ich sitze vor meinem Fenster und gucke raus, inzwischen ist es dunkel- am längsten Tag des Jahres. Viel Sonne und so weiter. Schön wär's. Dunkle Nacht und auch wenn mich das eigentlich beruhigt, wenn das Fenster auf ist, nimmt es mir heute die Luft. 
«Und eine Hand, die meine Hand für immer festhält [...]»

Ich würde sie gerne jetzt an die Hand nehmen und mit ihr laufen, einen Berg hinauf oder an einem Wiesenrand entlang. Bis sich die Unruhe in mir legt und ich selber weiß, was mit mir ist, sodass ich ihr das sagen kann. Ich mag sie nicht verlieren, sie ist schon so oft da gewesen und das, wo ich so furchtbar durcheinander denke, handel und man nicht mal absehen kann, wie es mir in zwei Minuten geht. Hoch, runter, hin, her, schnell, langsam, leise, laut, lachen, weinen. Ich bin anstrengend für die Menschen um mich herum. Und es ist anstrengend zu wissen, dass man so ist und es bisher nicht erfolgreich geändert hat.

«Ich fühl mich leer [...] » 

Ja, ziemlich sogar. Ich spiegel mich in der Fensterscheibe und meine Augen sind dunkel und unglaublich ausdruckslos. Traurig? Nein nicht mal. Irgendwie nur große, ernste Augen.

(Frida Gold - Wovon sollen wir träumen)

Montag, 20. Juni 2011

Vertrauen

Gerade eben (bzw. heute Nachmittag) haben sie mir Blut abgezapft beim Arzt, einem _männlichen Arzt, den ich aber sogar recht nett fand. Man konnte gut mit ihm plaudern über's Studieren und die Schule. Er hat das alles sehr ernst genommen.
Die Frau, die dann noch die obligatorische Frage "Wird Ihnen schlecht beim Anblick vom Blut?" gestellt hat, fand ich gut. Aber sie kann es schließlich nicht wissen. Sie hätte lieber fragen sollen, ob ich genug Blut in mir habe, dass mein Kreislauf begeistert ist davon, dass sie mir gleich 3 Ampullen klaut. War er nämlich gar nicht, was ich tollerweise schon auf der Treppe runter feststellen durfte. Immerhin nicht erst im Auto, Ella (mein Auto ;-) ) und mich habe ich noch heile nach Hause chauffiert. Wobei Ella genau wie ich genervt war vom Feierabendverkehr, da mögen wir beide lieber den Weg, wenn alle Straßen frei sind und wir mit 160 auf der Autobahn rasen können.

Nun ja, eigentlich warte ich auf jemanden, der mir versprochen hat, dass sie heute mit mir reden mag, dass das nichts wird, konnte ich mir eigentlich schon denken. Sie gehört nicht zu der Sorte -super zuverlässlich- . Schade nur, dass sie ausgerechnet die Person ist, der ich am meisten vertraue.

Je mehr man vertraut, desto härter trifft so etwas einen.
Eine Hypothese, die ich vielleich weiter verfolgen sollte, weil sie erklären könnte, warum Vertrauen so schwer ist. Warum ich nicht vertrauen kann oder ewig lange brauche, bis ich es ein wenig kann.
Kann man das? 100 Prozentig vertrauen? Gibt es sowas?
Bei mir nicht. Ich kann das nicht. Aber kann das überhaupt wer?

Aber darüber kann mein Kopf heute Nacht weiter nachdenken, da hat er sowieso nichts besseres zu tun, als mich vom Schlafen abzuhalten.

Musikmelodien

  • Manchmal kommt es mir so vor, als wenn ich bestimmte Lieder nur manchmal hören kann und dann eins oder zwei immer und immer wieder. 
  • Manchmal kommt mir das ziemlich dolle bescheuert vor, weil manchmal will ich dann auf keinen Fall andere Lieder hören. 
  • Manchmal ist mir in den Momenten ein bestimmter Beat zu viel, weil es mich und meinen Kopf überfordert. 
  • Manchmal nehme ich den Ohrwurm eines Liedes den ganzen Tag mit und führe dabei die Melodie in der Welt spazieren.
  • Manchmal wechselt meine Stimmung genauso wie die Musik im Zufallsmix und die Gedanken gleiten mit.
  • Und manchmal nerven mich fremde Stimmen komplett und ich schalte ab.

Sonntag, 19. Juni 2011

Handflächen

Vielen Menschen begegnen wir im Leben, aber nur wenige lernen wir wirklich kennen.
Langsam graben sie sich zögernd in das Gedächtnis ein, werfen ihre kleinen Zeltheringe aus und verankern sich fest im Herzen.
Mehr und mehr bekommt man die Chance, Facetten und Seiten zu entdecken, die unbekannt oder selten sind. Kostbar auf ihre Art und Weise. Einzeln und als Gesamtheit.
Menschen, um die man sich Sorgen und Gedanken macht, weil sie im Leben einen Platz eingenommen haben, den man ihnen gerne gibt und immer reserviert.
Handflächen, die sich einmal kurz berühren und dann einander halten können.

Vielleicht gehen diese Menschen nicht den ganzen Weg mit einem zusammen, aber ihre Zeltheringe graben sie nicht wieder aus, sondern sie behalten ihren Platz und deshalb erinnern wir uns an sie, weil sie einen berührt, verändert und mitgenommen haben auf einen neuen oder bekannten Pfad.
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Für Vielleicht

Donnerstag, 16. Juni 2011

Always the same

Gleiche Zeit, gleicher Ort. Aber diesmal mit guter Ausrede, warum es so spät ist- ein Freund hat noch Geburtstag und wird um 0.00 Uhr dann angerufen.

Eigentlich kann ich nicht viel schreiben, weil ich den Tag so durcheinander fand, er aber trotzdem verschwimmt und sich nicht so hervor hebt. Auszeichnen tut er sich 1.) durch einen Traum, den ich aber eigentlich nicht in Wirklichkeit so haben möchte. Ein Traum, in dem ich in einer Klinik bin, eine Betreuerin kennenlerne, die mir das Gelände und alles zeigen möchte, aber vorher gibt es essen und ich schließe mich ein und später laufe ich weg, nur um nachts auf der Straße zu sitzen.

2.) durch das Tanzen heute in der Schule für den Abiball. Ich musste zwar nicht hingehen, weil nach 5 Jahren tanzen kann ich die Schritte, weil ich erst dieses Jahr aufhöre und nicht wie viele nach dem Fortgeschrittenenkurs. Nur es war echt witzig und absolut gut, dass ich in der Schule war, da habe ich unter den wachsamen Augen von Freunden brav auch Mittag gegessen.

3.)  und letztens durch die schönen Worte meiner Mutter, ich solle mir lieber gleich einen anderen Studiengang suchen, der zulassungsfrei ist, weil sie mich eh nicht nehmen werden in meinem Wunschstudiengang. Das fand' ich toll, wie schön sie doch hinter mir steht und nur weil ich kein Einser-Abi gemacht habe und nicht wie meine Schwester das studieren werde, was sie gerne hätte. Breit hat sie mir noch erzählt, dass die Tochter einer Bekannten zwar gut war im Studium, aber keinen Job bekommen hat und wie enttäuscht die Mutter war davon. Richtig, nicht wie traurig die Tochter war, sondern wie enttäuscht die Mutter von der Tochter.
So ist sie auch, sie will keine Enttäuschung in der Familie haben. Dabei bin ich das sowieso schon- die, die immer rausschlägt, nicht so viele Freunde hat, dafür aber ordentlich auswählt, wen sie als Freunde nimmt, aber nicht so oft mit einem Hobby unterwegs ist, sondern sich eher für vieles interessiert, was in Büchern stattfindet. Sich mit Technik auskennt und deshalb gut und schnell das Internet nutzt für alles, etwas, was ihr unheimlich ist. Die, die sich selbstverletzt und sich nicht so zurecht findet im Leben, aber das bekommt sie ja nicht mit. Tauschen wir lieber nur Worte über die Schule und den restlichen beruflichen Werdegang- dann laufen wir nicht die Gefahr über das zu reden, was in mir ist. Gedanken und Gefühle, weil auf diese Ebene werden wir nicht mehr kommen. Nicht mehr, solange ich noch bei ihnen wohne.

Es ist nach Null Uhr, telefoniert habe ich schon- und alles andere ist nichts, worauf ich noch stolz wäre an diesem Tag, deshalb lasse ich es besser weg.

Dienstag, 14. Juni 2011

5 vor 12

Abends, mal wieder. Ich sollte mir angewöhnen, nachmittags zu schreiben, ist besser für mein Schlafpensum. Das könnte dann vielleicht bisschen mehr sein.

Heute.. war schön, weil ich tanzen war. Das war toll und weil ich geklettert bin wie früher als Kind im Baum, diesmal um Kirschen zu pflücken, die sehen so toll aus und schmecken mir sogar.

Außerdem habe ich heute Becher geschenkt bekommen von meiner Mutter, aber nicht irgendwelche. Nein, Plastikbecher, fast jeder kennt sie- die guten IKEA-Plastikbecher in bunten Farben, die die tausend Mal runterfallen können und trotzdem heile bleiben. Aber da IKEA beschlossen hat, die Kultbecher müssen nicht mehr verkauft werden, hat mir meine Mutter ähnliche geschenkt, damit ich welche habe, wenn ich im Herbst ausziehe. Ich habe mich so gefreut, ich liiiiebe diese Becher und auf Gläser kann man weder mich noch meine Schwester umgewöhnen. Das ist schon oft gescheitert. Meine Kinderseele war so happy und nur wegen ein bisschen Plastik. Hach, das ist schön, wenn die Kleine in mir so glücklich ist.

Aber dafür war sie an anderer Stelle heute sicherlich erschrocken. Extra bei Penny in der Stadt habe ich angehalten, weil man mich hier im Ort im Supermarkt kennt. Extra, weil ich gehofft habe, dass ich da bekomme, was ich möchte ohne dumme Blicke zu ernten. Aber Penny hat nicht diese Rasierklingen gehabt, egal, wie ich gesucht habe. Sie hatten sie nicht. Schicksal oder Zufall?

Vielleicht Schicksal, ich kann beim Abiball nicht mit vielen frischen Wunden an den Beinen und Knöcheln rumlaufen, mein Kleid ist nur knielang. Vielleicht Schicksal, weil es nur meinen Freunden wehtun würde, wenn ich ihnen beibringen muss, dass ich wieder geschnitten habe. Vielleicht Schicksal, weil meine Therapeutin nicht begeistert wäre, wenn sie wieder die Zettel lesen muss. Vielleicht Schicksal, weil ich mich nicht bestrafen soll, weil ich "nur" (wie meine Freundin sagt) ein halbes Kilo zugenommen habe. Aber ich hasse das Schicksal. Ich hasse es, wenn die Waage mehr anzeigt und nicht weniger. Ich hasse es, weil ich diese doofen 500 Gramm sehen kann an mir. An meinen Armen, an meinen eh hässlichen Beinen und an einem dicken Bauch. So eklig. Ich hasse das und deshalb hasse ich es, dass sie keine Klingen hatten. Und deshalb hasse ich mich, weil ich weiß, dass ich solange suchen werde, bis ich einen Supermarkt finde, der die Klingen führt und nicht hier im Dorf liegt. Das wird nicht lange dauern, das ist scheiße. Aber ich freue mich irgendwie drauf.
5 vor 12, ich geh ins Bett. Genug Gedanken mache ich mir nachher eh noch.

Sonntag, 12. Juni 2011

Lost myself again

Mitten in der Nacht, viele normale Menschen schlafen.
Ich in letzter Zeit nicht. Mein Kopf arbeitet, denkt und grübelt. Er lässt sich nicht mehr einfach austricksen mit leichten Tabletten, vorlesenden Stimmen im Hintergrund oder beruhigender Musik auf den Ohren. Obwohl er die ganze Zeit wach ist und mir den Schlaf raubt, produziert er nicht viel, was ich in die Kategorie "Sinnvoll" sortieren würde. Im Gegenteil, es kommen Gedanken durch, die ich schön verstaut habe in kleinen Kartons, auf hinteren Regalbrettern, in dunkel verschlossenen Schränken. Doch kleine Wortfetzen reichen aus, um sie umzureißen, zu zerfleddern und Chaos ausbrechen zu lassen.

«Seifengeschmack»
Und das Gefühl des Dreckes, der Beschmutzung ist wieder da. Woher das kommt, das weiß ich nicht mehr, ich will es nicht wissen. Vorahnungen vielleicht, aber die sind nicht sicher.

Blicke reichen genauso aus wie der Klang einzelner Worte.
Leugnen kann ich mein Verhalten wohl kaum, ich habe Sehnsucht. Wenn ich an die Kasse gehe im Supermarkt oder in der Drogerie, suche ich die Kasse, an der die Schlange ganz kurz ist oder an der keine Rasierklingen zu finden sind. Ich wollte keine mehr kaufen, aber geheim halte ich das Geld schon passend zurecht dafür. Sehnsucht nach Schmerz und der kurzen Stille danach.

Ich dachte, ich kann das, ich schaffe es, die Beleidigungen zu ignorieren, die er mir schickt. Es verletzt mich nicht, nein, mich nicht. Das ist mir alles egal, es ist vorbei, es ist besser so. Aus. Ende.
Völlig falsch eingeschätzt.

Trotzdem habe ich ein Versprechen geleistet, einer Freundin, meiner guten Freundin. Dass ich mir schnell Hilfe suche, wenn es nicht mehr geht, wenn es zu viel wird und mir über den Kopf steigt.
Weil ich mit meiner Therapeutin nicht darüber reden kann, weil ich das nicht richtig auf Reihe bekomme. Weil ich dort still und stumm sitze, sie aussperre aus meinen Gedanken.
Aber manchmal denkt mein Kopf, dass es schön wäre, wenn ich endlich aufschlagen würde auf den Boden, nur damit dieses Fallen beendet ist und ich mich nicht über die Momente quälen muss, die mir so die Kraft rauben.
Mein Kopf denkt viel, nur irgendwo habe ich mich darin selber verloren.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Flug

Einfach nur die Flügel ausbreiten, sich abstoßen, kurz flattern und dann ruhig dahin gleiten. 

Wohin? 
   -Keine Ahnung. 
    Vielleicht ein Ort, wo es besser ist.
Wie lange? 
   -Solange, wie es dauert. 
    Wobei ich nicht weiß, wie lange es dauern soll.
Womit? 
   -Mit den Gefühlen, die mich tragen und der Kraft, die ich noch habe.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Musik

Je beschissener es einem geht, desto lauter muss die Musik sein, damit sie den Kopf ausfüllen kann, sodass man nicht mehr nachdenkt, nichts mehr weiß, sondern nur vergisst.
Just for a moment.

In 3 Sekunden

Das namentliche Synonym der Wortgruppe "lebende Enttäuschung" für meine Eltern : Ich

Vielleicht ist das nur eine Einbildung von mir.
Vielleicht habe ich damit ein bissschen unrecht.
Vielleicht ist das alles auch nur in meinem Kopf. 

(Musikverweis: Andreas Bourani - Nur in meinem Kopf)

Regenzeit

Tropfen für Tropfen fällt aus dem Himmelsgrau.
Erst langsam und dann immer schneller.
Zu dritt aneinander gedrückt läuft man unter einem kaputten Schirm.
Überall bilden sich Pfützen, in die man tritt, weil man nicht darüber springen kann.
Alleine bahnt man sich schließlich den Weg durch die wartenden Menschen.
In der Hoffnung noch den Bus zu bekommen, hastet man schnell.
Doch das Wasser findet einen Weg durch das kleine Loch in der Schirmdecke.
Tropft langsam mit einem "Plopp, Plöp, Plopp" in den Kragen
und rinnt kalt den Rücken hinab.
Traurige Regenzeit

Montag, 6. Juni 2011

ABI

Die Ergebnisse sind da.
Gestern Nacht habe ich wenig geschlafen; zwei Schlaftabletten, von mir aus hätte es die zehnfache Menge sein können.Nur schlafen, mehr nicht.
Herzrasen, Panik, Atemnot, mir war so warm, dann wieder kalt. So durcheinander.
Im Bus bin ich heute morgen dann eingeschlafen vor Erschöpfung, an der Endhalte wieder verwirrt aufgewacht. In der Aula mit allen anderen gewartet. Das alphabetische Aufstellen hat unser Jahrgang komplett versemmelt. 12 oder 13 Jahre Schule und das ABC wird nochmal neu gelernt xD
Und dann hielt mir Herr B. den Zettel hin und ich habe gezittert und vibriert.
In der Mitte des Zettels soll man ein Kreuz finden, wenn man in eine Nachprüfung muss.
Mein Blatt hat kein Kreuz, kein einziges Kennzeichen, dass ich eine mündliche Prüfung noch ablegen muss.
Nix!!
Nein. Im Gegenteil.

BESTANDEN.
Ich habe wirklich mein ABI.
Mit einem besseren Schnitt, als ich erwartet habe. Um einiges besser.
Mein großer Wunsch ist auch in Erfüllung gegangen. Abi und Oberstufe und alles ohne auch nur einmal einen Unterkurs zu holen. Weder schriftlich, noch mündlich.
Gott, geht es noch schöner für mich? So viel mehr als ich mir gewünscht habe?!
Ich glaube nicht. Heute Abend sind wir feiern. Eigentlich möchte ich nicht mehr wissen am Ende des Tages, wie ich zum See gekommen bin mit meinen Freunden. Wo wir alle durch sind, ohne eine unsägliche Nachprüfung.
Bestanden.
Ich kann es so gar nicht fassen.

Sonntag, 5. Juni 2011

Hallo Jule, ich lebe noch

Das ist der Titel einer Reportage, man findet sie bei youtube oder auf dailymotion- eine Reportage über Jugendliche und Suizid. Eine Reportage über U25, über einen Emailkontakt zwischen Jule, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin und Anna, einem Mädchen, was jeden Tag ihre Suizidgedanken mit sich trägt. Jeden Schritt ihre Verzweiflung spürt.
Ich habe gerade die Reportage erst gesehen und kann noch nicht viel dazu sagen.
Sie nimmt mit. Sie regt auch zum Nachdenken an und rüttelt auf.
Sie TRIGGERT. Unheimlich dolle. Mich zumindest.
Ich bin gerade alleine und es ist immer noch nachts. Obwohl mir eigentlich immer kalt ist, wird die Wärme in meinem Zimmer unerträglich. Das ist immer so, wenn ich geweint habe. Aber schlafen muss der Mensch ja irgendwie. Leider.
Also, ich finde es war eine extrem schlechte Idee, sich die Reportage nachts anzuschauen, vorallem, wenn man alleine ist- aber ich finde sie sehr sehenswert. Das auf jeden Fall!

Ich hoffe, vielleicht, es geht dir gut. 

Donnerstag, 2. Juni 2011

Alles hat seine Zeit

Es ist einfach jetzt vorbei.
Es ist besser so, ich habe aus der Zeit gelernt und auch schönes gewonnen.
Vorallem weil ich jetzt weiß, dass ich das machen werde. Lehramt studieren. Mein Traum und das werde ich machen.