Happiness does not wait

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Dienstag, 24. Januar 2012

Man liest sich später

Hey,

weil bei mir viele KLausuren und viel Lernen ansteht, werde ich kaum hier schreiben die nächsten Wochen.

Außerdem ist mir das bisschen zu offen gerade alles und ich weiß auch noch nicht, wo ich sonst verarbeiten soll, aber hier die nächsten Tage wahrscheinlich nicht.

Alles Gute.

Samstag, 21. Januar 2012

Didum

«Wie geht das? Mach das nochmal!»
... Was denn bitte?
«Das Geräusch, was du manchmal machst, klingt wie keine Ahnung, lustig eben»
..Ahja :D

Das Geräusch, was Jgi. meinte, klingt ein wenig wie Didum, aber auch nicht so richtig, zumindest sage ich es einfach so, wenn jemand eine Feststellung oder eine Idee oder was weiß ich hatte.
Warum ich das erzähle?
Weil mir das eingefallen ist vorhin, als ich im Audimax saß und eilig das alles niedergeschrieben habe, was mir so zu den Aufgaben eingefallen ist. Die Zeit war echt gut und ausreichend, jede Aufgabe habe ich bearbeitet und spontan im letzten Moment ist mir sogar das eingefallen, woran ich vorher 10 Minuten gegrübelt habe. Es sollte bestanden sein, das ist erstmal die Hauptsache.
Und meine Panik war nicht da, das war schön.
Also saß ich in der Klausur, habe ich geschrieben und Strukturen gezeichnet, die Jgi. den Tag vorher kommentiert hatte mit den Worten «Was ist das? Studierst du nun Kunst?», und dann ist mir Didum eingefallen und ich musste grinsen, als ich die kleine Bohne (ist so eine Aktion von Real im Moment, beim Einkaufswert von so und so viel Euro, gibt es eine Bohne) angeschaut habe, die Jgi. ein wenig ähnelt ;)
Er hat tatsächlich vorm Audimax gewartet auf mich, als ich schließlich vor fast einer Stunde fertig war.
Gleich gehen wir in die Stadt und durch den ganzen Schnee. Der weiße, schöne Schnee. Hoffentlich schneit es genug, ich will Schneeengel machen :) und Schneeballschlacht und wenn ich gewinne (Wunschdenken, aber Wünsche sind offen und frei) Didum rufen. Und lachen.

Lachen- so viel, wie wenig in der Zeit davor. Mit den Jungs kann ich immer irgendwie lachen.
Das ist schön und befreit unglaublich.

Montag, 16. Januar 2012

Danke Körper, große Klasse

Leider muss man essen, damit man durchkommt, das habe ich schon begriffen, aber das heißt ja nicht, dass es schmecken muss. Ich wünschte, nichts der Welt würde schmecken, damit mein Magen begreift, dass Essen keine Freude ist, dass Essen für mich keine Freude ist.
Mein beschissener Körper will diese dumme Nahrung, dieses ganze ekelige Fettzeug. Der dumme Körper und mit einem blöden Magen, der knurrt und mir ist das scheißegal. Der hat das Problem, der Magen, der Körper hat Hunger, ich nicht. Da knurrt etwas, ein Geräusch, ich nehme das wahr und fertig, nur wenn da ein Geräusch auftaucht in der lauten Welt, reagiert doch auch nicht jeder. Also wozu soll ich essen, wenn da ein Geräusch kommt, das ist ja nett, dass mein Magen reden kann, aber ich will ihm nicht zuhören, ich rede nicht diese Sprache.
Ich will nicht essen und ich brauche es auch nicht, damit ich glücklich bin. Wie sollen denn bitte Fett und Kohlenhydrate und widerliche Kalorien einen glücklich machen?
Die machen nicht glücklich, sondern nur traurig und verzweifeln mich. Mein Körper will fett sein und ich will das nicht. Aber mein Körper tut ja eh, was er will, fett sein und aufgequollen und schwabbelig und einfach nur widerwärtig.

In der Stadt war Ich mit Kla.s und dann war da plötzlich nur noch mein Körper, der irgendwie eingewilligt hat, dass wir was essen. Klar, Pizza, Kla.s hat das vorgeschlagen, warum also nicht.
HALLO KÖRPER?! Pizza? Bist du irre? Das macht mal so richtig fett und ist damit fast das Top auf der Liste der bösen Sachen. Nein, mein Körper hört ja nicht. Der macht dann einfach mal.
Und ich? Wo bin ich? Was zählt meine Meinung? Ich hasse dich, Körper. Was sollte das? Ich wünschte, ich könnte mir meinen Finger in den Hals stecken und all den Scheiß wieder auskotzen. Das nervt, dass der Körper was macht und ich dann die Dumme sein muss, die sich um das Kotzen kümmern soll. Denn das ist ekelig. Das ist dermaßen widerlich, dass das Nicht-Essen wesentlich leichter ist. Aber in der Stadt kann man sich ja schließlich nicht einfach über die Regenrinne hängen und eine Runde brechen.
Aber naja, was solls. Der Körper brockt mir diese Scheiße ein, dann badet er das auch aus. Was tun mir denn bitte die Narben und das ganze Blut. Das ist die Sache des Körpers, seine Strafe, nicht meine. Denn immerhin ist das greifbarer als alles andere, was in mir ist. Was ich noch spüre.

Ich mag nur noch schlafen.
Mein Körper tut sowieso, was er will, der kriegt das schon ohne mich hin, der kann dann nach seinen Regeln spielen. Das wäre mir dann egal.

Sehnen, Sehnsucht nach etwas Heilem, nach der schönen Stabilität, nach Armen, die mich aufnehmen und festhalten, aber so bleibt mir das mich selber umarmen, das Stück Ich noch zusammenhalten, was noch da ist. Das tröstet nur nicht, das tut weh, dass da nur noch so wenig ist, was Ich ausmache.
Schlafen und nicht denken. Schlafen und schlafen und ein wenig geborgen liegen in den Decken.
Ein kleines bisschen Geborgenheit.

Sonntag, 15. Januar 2012

«Du bist seltsam»

Ja :D
Ich weiß.

Ist doch lustig oder nicht?
Zumindest scheinen die Jungs echt ganz gut mit meiner Art klar zu kommen.
Hätte ich gar nicht gedacht, dass ich mich sowieso besser mit den Jungs verstehe, aber naja, das freut mich irgendwie.

Nunja, keine Ahnung, es war nicht das erste Mal, dass ich das gehört habe und es ist bestimmt nicht das letzte Mal, dass Kla.s oder so das zu mir sagt. ;-)
Ich weiß gerade nicht so recht, was ich schreiben mag. Ich meine- es geht mir gut oder sowas wie okay heute. Die Welt geht gerade nicht unter, wozu auch, die Welt kann nett sein und außerdem hoffe ich noch, dass es Schnee gibt- für Schneeballschlacht und Schneemannbauen und Jungs einseifen und Schneeengel machen und einfach nur im Schnee liegen und in den Himmel schauen.
Danach darf ganz schnell der Frühling kommen, der ist auch sehr lieb, da wird es nämlich endlich wieder wärmer und man muss nicht immer frieren, obwohl man wie in kleiner Eskimo eingepackt ist. Und ich fahre zurück in den Semesterferien und kann bei meiner Schwester sein und keine Ahnung, das macht mich gerade traurig.

Ich muss lernen, eigentlich muss ich gerade lernen und morgen früh und in den Pausen in der Uni und abends und überhaupt. Ich lerne nicht genug, ich kann nie genug lernen. Bei meinem Glück weiß ich in der KLausur wieder nichts und das Lernen hat nichts gebracht. Das ist schlecht und wenn ich nichts gescheites zu Papier bringe, ist das schlecht und eine schlechte Note zeigt mir dann nur, dass ich schlecht bin und dass ich das nicht drauf habe. Dass ich das nicht kann und dass es sowieso alles sinnlos ist.

Ich weiß nicht, irgendwie habe ich Angst.
Große, böse Angst. Ganz ganz tief in mir.

Dienstag, 10. Januar 2012

hexagonal dicht

ähm ja, ich bin betrunken- aber nicht besoffen- den unterschied habe ich, glaub ich, schon mal gebracht bei irgendwo hier.

ich weiß nur, dass es ein verdammt geiler abend war mit den jungs, dass wir unglaublich viel spaß hatten, als wir jungle jam, ligretto, ubongo oder wie sie alle heißen- gespielt haben.
laute musik.
reaktionsspiele.
sekt.
prosecco.
smarties.
lachen.
tanzen.
die zwieble auf dem kopf, dasr ote pferd.
cha cha slide /aber nur die blöde version)
inkpot
disco pogo
break your heart ubd so weiter.

irgendwann hat sich meine nachbarin -leise- beschwert, also sie ist wirklich nicht ausgetickt, sondern war echt freundlich zu uns. sie kennt es selber, wenn man richtig betrunken ist und nur noch feiern und soch bewegen kann.
punkt 2 uhr waren wir leise, sind davor noch einmal umgezogen zu jgi. in die wohnung, weil er nur einen nachbarn hat und wir damit nicht noch bia.c. nerven.

ich bin unglaublich dankbar den jungs, dass sie da sind, dass sie heute es nicht ausgeschlagen haben, als ich vorgeschlagen habe, dass wir meinen sekt öffenen.
bin sehr sehr dankbar ür jede ablenkung, für alles, was mich erreicht, was lieb gemeint ist, was mir irgendwe auch gut tut, was ablenkt und heilt.
ein ganz hanz kleines bisschen.

den termin morgen bei der beratung habe ich abgesagt- eine wirklich weise entscheidung.
also ich habe den abgesagt, bevor wir prosecco und sonste was getrunken haben-
weil ich morgen sowieso keine zeit finde und weil ich nicht reden will.
ich will verdrängen und laut sein.
muss lernen für die klausuren.
ich will mich einfach spüren und da sein. wissen, dass da jemand ist, der ein wenig sein auge auf mich wirft.
le.li anrufen und wissen, dass sie auhc nicht weggeht und dass sie nicht sauer ist, wenn ich mitten in der nacht verweint anrufe.
aber zu wissen, das ssie nicht die einzige ist, die da ist und die mich ablenken kann oder mich auffangen kann, tut unglaublich gut.

oh mann.
ich muss schlafen, ganz bald muss ihc nüchtern in der uni sein...
okay, ich werde in der vorlesung schlafen, die halte ich bestimmt nicht durch.

aber dafür war da ein abend, wo ich nicht dneken mussteu nd wo es mir nicht beschissen ging
und das war es alle mal wert!!

und nun- gute nacht..

tut mir leid wg rechtschreibfehler / groß / kleinschteibung. verwirrenden sätzen- ich bin nicht wirklich "kubisch innenzentriert" (= nüchtern) wie in chemiker sagt ;)
sondern sowas in richtung "hexagonal dicht"

Sonntag, 8. Januar 2012

titellos

Es gibt Schmerz, den man nicht in Worte fassen kann.
Der nur brennt und weh tut.
Und man weiß, dass man etwas verloren hat und dass es genau das ist, was gerade so weh tut.

Scherbensplitter

Nunja, es ist nachts und eigentlich war das kein schlechter Tag heute. Also inzwischen gestern.
Letzte Sachen packen, mit meiner Schwester im Bett liegen und einfach wissen, dass sie da ist. Dass sie auch nicht weggeht und verloren geht. Alles einpacken und schließlich losfahren. Mit viel viel Tempo über die Autobahn, ein sehr beruhigendes Gefühl irgendwie.

Je schneller ich gehe, desto schneller komme ich an.
Je schneller ich fahre (sofern das Tempolimit mich lässt), desto schneller bin ich da.
Je schneller das alles geht, was man nicht vermeiden kann, desto mehr Zeit habe ich, das Leben mit Angenehmen zu füllen.

Wie schön es war, auf den Parkplatz zu fahren, zu sehen, wie die Gardinen von einem Freund zurück geschoben werden, die Terrassentür geöffnet wird und man trotz klatschnasser Klamotten eintreten darf und umarmt wird. Einkaufen und lachen, sich freuen, gemeinsam kochen und immer und immer wieder lachen, Spiele spielen.
Zu wissen, man ist dort an einem zweiten Zuhause. Ein anderes Zuhause, aber auch ein Zuhause.


Am liebsten würde ich gerade die Decke über mich ausbreiten und mich darunter kuscheln und einrollen, sodass das Zittern aufhört und der Schmerz erträglich wird.
Sodass es sich nicht anfühlt, als wenn jemand einen Hammer genommen hat und das Glas zu Scherben geschlagen hat. Und sobald ich es mühsam mit Tesafilm flicke, haut der Hammer das alles klein und kleiner und kaputt und kaputter. Scherbensplitter.
Bis da nichts mehr ist, was man noch kleben kann, weil da nichts mehr ist, was man noch retten kann.
Ein wenig weniger Schmerz wäre schön.
Gedanken an einen schönen Tag mit einer tollen Person verschwenden vor ganz ganz kurzem; Gedanken an Silvester; Gedanken an frühere Zeiten.
Gedanken an einen Strand, an einer Felsenküste, an weißes Meer, an rauschende Raschelbäume.

Meine Seeleninsel wäre gerade gut.
Wo ich die Arme ausbreiten, mich mit dem Wind treiben lassen und atmen, atmen, atmen kann.

Du weißt nicht, wie sehr das schmerzt, weißt du das?

Dienstag, 3. Januar 2012

Carry me home

Heile Welt habe ich heute gespielt bei meiner alten Therapeutin.

Ich habe eine Mauer gemacht, ihr alles hingeworfen, was ich an Positivem habe, jedes Stück aufgebauscht, viel viel erzählt, um Fragen zu verhindern.
Nicht das doofe Thema Essen, bitte nicht. Okay, dann eben schon, aber so viel reden, dass man der Frage ausweicht, ohne, dass es die Therapeutin selber nicht merkt. Die Fäden in der Hand halten und niemals rausgeben. Nicht loslassen daran, ihr die heile Welt, so gut es nur geht, zu verkaufen.

Hilfe? Nein, brauche ich nicht mehr, es läuft. Wirklich.
Meine Lehrerin ist glücklich, natürlich. Sie freut sich darüber, dass es alles Spaß macht.

So einen Blödsinn habe ich lange nicht mehr erzählt. Nicht denen, die Wahrheit verdienen. Es ist nicht gut, maximal okay. Sie verdient schon irgendwie die Wahrheit, aber da ist kein Vertrauen mehr.
Ich werde sie nicht mehr, ich denke, nie mehr sehen. Das hat mich nicht so sehr beschäftigt, sonst wäre ich traurig gewesen. Mit diesem wirklich Endgültigen komme ich absolut nicht klar und gehe damit so weit es nur irgendwie geht auf Abstand. Zumindest sofern ich es nicht steuern kann.

Die Mauer, die ich bei ihr hochziehe, die ich vor anderen hochziehe, die ich vor mir hochziehe. Und hinter der die Gefühle stehen und klopfen und klopfen und an die Steine hämmern, weil da keine Tür mehr ist. Hinter der ich mir die Ohren zu halte und liege, weil stehen oder sitzen damit verbunden ist, dass ich meine Augen irgendwie auf habe und das Spektakel anschaue. Liege ich, kann ich die Augen schließen und muss nicht mehr sehen. Nichts. Wenn etwas rein kommt, werfe ich es raus. Drücke es weg hier, aus dem Bereich, in den es nicht mehr soll. Schleudere es hinaus bis da nichts mehr ist, als die Gleichgültigkeit.

Gleichgültigkeit nimmt nichts, gibts nichts. Nur Stille gibt sie und Ruhe. Ein Schleier, hinter dem alles abklingt, wegsplittert, abprallt.
Lieblose, freudlose, einsame Gleichgültigkeit.

Nimm mich mit- bitte, bring mich hier weg und halte mich fest, wiege mich, bis ich endlich schlafe.
Carry me home.

Einmal bitte heile Welt

Was hätten Sie gerne?

Ich weiß nichts.
Erstmal gar nichts.
Dann ein wenig was.
Immer mehr.
Eigentlich doch nur eins.


Keine Schmerzen.

Kein Herzrasen.

Wärme

Geborgenheit

Freude

Lachen

Kein Körperhass.

Keine Verzweifelung.

Normalität

Eine warme Decke

Ein heißer Tee

Eine Wärmflasche

Klingen.

Pflaster.

Warme Decke

Fühlen.

Schmerztablette

Keine Schmerzen

Blut.

Eisakku

Nichts.

Erleichterung

Geborgenheit

Schmerzen

Wärmflasche

Keine Bauchschmerzen

Heiles

Farbe

Fröhlichkeit

Stille

Kein denken

Vorwürfe.

Schmerz.

Leiden.

Bemühen

Aufstehen

Gehen

Nichts.

Heiles

Alles

Heiles
Heiles
Heiles