Happiness does not wait

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Sonntag, 26. August 2012

Alors on danse II

Neue Acrylfarben, neue Klamotten, neue Musik. Eine leere Leinwand finden und sich auf die Farben umso mehr freuen.

Ja, sowas wie Gefühl. Erst nicht, morgens nur das nüchternde Betrachten und analysieren durch in die Luft starren. Dann die ätzenden Rückenschmerzen, die darüber hinaus übergriffen, sodass mehr und mehr bewusst wurde. Schneiden ging nicht, versuchen und dann so zittern, dass eh nichts wird. Also konnte ich es auch gleich lassen. Vielleicht besser so.
Ich weiß es nicht. Vielleicht muss ich gar nicht anrufen, vielleicht reicht etwas Kontakt per Mail über die etlichen Notangebote. Absichern und bisschen da Sicherheit finden, ist vielleicht gar nicht schlecht.

Gerade kommen wir von der Show, es war super, mal wieder.. bis es anfing, nicht nur aus dem Wasserbecken vor uns sondern auch von oben nass zu werden. Aber vorher sich mit Plastiktüten und Decken einwickeln, wie die Pinguine im Winter zusammenkriechen und rumwitzeln.
Es hat es wirklich ins Gute gedreht, bei Ktj., Grt., Ton. und Mrc. zu sein, mit unter ihnen zu sein. Ktj. nächste wahrscheinlich wieder zu sehen. Zu wissen, dass man auch fehlt, wie sie es tut.
Jetzt noch feiern- ursprünglicher Plan, aber zu nass bis auf die Knochen.

Musik hören und Gedanken wirbeln lassen.
Alors on danse, weil im Kopf tanzen nun auch heute geht und vielleicht bald wieder richtig. Mitwippen und in Gedanken bisschen flirten, denn das kann ganz schön gut tun. Mehr als ein freundliches Lachen muss es von einigen Leuten gar nicht sein, dass man selber lächeln kann.
Tanzen, tanzen, Füße spüren und nichts weiter, etwas frei sein durch dabei sein zwischen den Menschen.

Samstag, 25. August 2012

Alors on danse

Also tanzen wir.

Das Buch, was ich kaufen mag, wird nicht mehr verlegt und ist sonst nur für bare Goldmünzen zu bekommen, leider kriege ich es auch über die Bibliothek nicht. Vielleicht Fernleihe.

Der sozialpsychiatrische Dienst der Stadt hat doofe Zeiten und morgen ist Samstag. Mit der Telefonseelsorge habe ich für heute Nacht abgeschlossen, telefonieren tue ich nun nicht noch. Vielleicht morgen mal.

Meine Farben sind größenteils alle oder trocken. Schreiben will ich sonst nichts. An die Gedichte von früher reiche ich lange nicht mehr ran. Vielleicht neue Acrylfarben morgen.

Das Buch, was ich gerade lesen mag, liegt im Süden. Blöd gelaufen. Vielleicht ein anderes.

Den Wald brauche ich wohl mal wieder. Ein wenig laufen, spazieren, kraxeln, Arme ausbreiten, drehen und schreien. Vielleicht morgen Abend.

Das Zimmer, der Schreibtisch, alle Taschen, der Schrank, die Schuhe, alle Ohrringe und Ketten. Sortiert und aufgeräumt. Kopf trotzdem nicht weiter groß geordnet.
Keine Tränen, kein großes Gefühl als die Stumpfheit.
Den Kopf verlieren mit Alkohol, ein netter, hübscher, leichter Gedanke. Nur krank, das jetzt mit Alkohol ändern zu wollen.
Schneiden- ja, ich weiß nicht. Sagen wir also, dass wir keine Pflaster mehr haben und dass wir so wählerisch sind, dass wir nur eine saubere Klinge nehmen. Was für ein Witz, hier liegt etliches rum, womit es geht und Pflaster gibt es in einem Haus mit einer workaholic Ärztin auch immer. Gut, die Augen lesen jetzt den Satz dazwischen einfach nicht. Ich hab kein Bock, jetzt noch eine Blutung zu stillen.

Alors on danse - weil es ein gutes Lied ist, was ich niemals überhöre. Es hat fantastischen Beat bei gscheidn Kopfhörern, der aber nicht so knallt, dass alles andere darunter verschwindet.
Nicht in echt tanzen, im Kopf geht alles. So frei, so weit kann es sein.
Alors on chante.

Ich habe meiner Tutorin gedankt für « Je vais bien, ne t'en fais pas». War zwar Pflichtlektüre in der Schule, aber das hat sie gut gemacht mit uns und das sagenhafte Lied  «U turn (Lili)» von AaRon.
Mir scheiß egal, was sie nun denkt.

All time low - Wanted (Ausschnitt) 
And if you know
how do you get up from an all time low
I’m in pieces
it seems like peace is
The only thing I’ll never know
How do you get up, get up

Donnerstag, 23. August 2012

Ach ich weiß doch keinen Titel.

Ich weiß nicht so recht, was ich schreiben mag oder kann.
Keine Ahnung.

Die Predigt war schön heute. Hat mir gefallen und der Blumenschmuck und die Art Ruhestätte, die sie gewählt hat.
Das Haus war leer ohne sie, das war fremd.

Es ist taub, ziemlich.

Ich bin froh, bald endlich eine sehr enge Freundin zu sehen. Sie ist sonst viel zu weit weg. Aber es ist ihr Traum, das zu studieren und wenn es nur dort sein soll, dann sehen wir uns eben in den wenigen Tagen, die uns immer bleiben.

Montag, 20. August 2012

Für mich

Ich habe mein Zimmer wieder, das tut gut. So zu sein, wie ich bin gerade. Nicht froh oder glücklich sein zu müssen. Auch wenn es gerade keiner mehr erwartet.
Ich habe Angst vor Donnerstag, aber ich weiß, dass ich traurig sein darf, dass die Bindung nah genug war dafür.

(Weil das Forum nicht aktiv ist- wen es stört hier gerade, überlest es oder lasst es einfach. Es ist mein Teil von mir für mich. Mehr nicht)

titellos

Es sind die kleinen Dinge, die es schön machen, wieder hier zu sein. (hier: im Norden, aber nicht mehr im Urlaub)
Zum Beispiel zu sehen, dass es den Fischen gut geht, dass meine Pflanzen trotz der Wüstentemperaturen hier noch leben, dass man wieder fließendes Internet hat (wenn auch leider ohne Forum im Moment) oder einfach sich ins eigene Bett werfen zu können.
Und gleich meine beiden Lieben abzuholen, diese kleinen Angstbüchsen haben bestimmt ordentlich zugelegt an Gewicht, wenn sie die Körnerfütterin mit ihrem weichen Herz :) angebettelt haben.

Sich zu freuen, morgen Le.li zu sehen und nach Donnerstag auch Ju. und Ktj.; sich mit Grt. und den anderen treffen. Abends bei der Show zu sitzen / zu stehen und das Spektakel zu sehen.
Meinem Freund zuhören zu können und zu wissen, dass er da ist und das aufnimmt, mir den Raum gibt, den ich brauche gerade. Sich gleichzeitig wahnsinnig auf das Wochenende zu freuen, wenn er endlich kommt.
Lachen zu dürfen und lächeln, um die restlichen Tage um Donnerstag rum schön gestalten zu können.

Angenehm vorallem auch die Tür hinter sich schließen zu können und ein eigenes Zimmer zu haben mit der Ruhe, der Stille, die notwendig ist.

Montag, 13. August 2012

Urlaub

Ich nehm mein Handy mit, ich werd hier vielleicht das eine oder andere kurze schreiben, ich leg mich da nicht fest.
Mal schauen, ab morgen bin ich zumindest im noch höheren Norden.

Mittwoch, 8. August 2012

Semesterabschluss

Ich geb zu schnell auf, setze zu viel neue Hoffnung in das Erstgespräch für in ein paar Wochen, nach den Semesterferien, was ich heute morgen überraschend doch angeboten bekommen habe.
Dabei weiß ich, dass ich wieder Schwierigkeiten mit der ärztlichen Betreuung haben werde, die sie mir ans Herz gelegt hat. Auch wenn ich es auf einer Seite für sinnvoll erachte und ich ebenfalls die Sicht jedes Therapeuten und jedes anderen Menschen, der mir ein bisschen näher steht, verstehen kann. Aber so schlimm finde ich es dann auch wieder nicht, dass da eine permanente ärztliche Betreuung her muss, naja.
Dafür backe ich übrigens inzwischen sehr gut, habe ich mir sagen lassen von den «Opfern» ;) , die immer den Kuchen, die Amerikaner, Muffins, das Brot oder was ich sonst gerade gemacht habe, testen müssen. Es macht Spaß, alles korrekt in der richtigen Reihenfolge zu machen und am Ende mit einem gut aussehenden Produkt belohnt zu werden, was man meistens noch schön verzieren kann. Dann bin ich zufrieden, besonders, wenn es denjenigen noch gut schmeckt und sich einige freuen. Okay, das Brot von gestern- das war schon super, da war ich auch wirklich glücklich, dass es so gut geworden ist. Vielleicht nehme ich die Rezepte mit in den Norden, meine Mutter wird nicht froh sein, aber da ich nciht vorhabe, ihre heilige Geschirrspülmaschine zu überfordern, sondern es ganz traditionell wie hier normal abzuwaschen, kann sie eigentlich nichts sagen.
Gestern war ein wirklich schöner Semesterabschluss- mit den Mädels noch einmal zusammensetzen und reden.

(07.08.12)

Lange im Bett liegen und ewig lesen, ist schon ein Segen für sich! Mich heute morgen quasi noch mitten in der Nacht um 10 Uhr aus dem Bett zu werfen- so eine Frechheit ;)
Nun sind wir alle durch mit den Klausuren, Jgi. hofft, dass es in der letzten Klausur gereicht hat- naja, so hat jeder seine Baustellen. Heute nicht backen- schade eigentlich, es ist zu einer angenehmen Routine geworden die letzten Tage; dafür heute in die Stadt gehen, viel Zeit haben wir in ganzer Ruhe verbracht. Endlich kann ich wieder was in der Bibliothek ausleihen, mal schauen, ob ich nicht kurz bevor ich Freitag in den Norden fahre, noch einmal da halte, um die Bücher auszuleihen, die ich mit Jgi. zusammen nicht ausleihen wollte. Mal gucken.
Meine Kleinen sitzen für dieses Jahr hier noch mit das letzte Mal draußen im Garten- im Herbst gibt es eine große Vermieterversammlung, mal schauen, ob sie dann anfangen, den Vertrag umzuschreiben und mal gucken, was unsere weitere Familie zu dem Fall sagt- praktisch, einen Anwalt in der Familie zu haben.
Gleich beziehungsweise nachher kommt noch Jon. vorbei- das heißt, beste Electro-und Housemusik in unvergleichbarem Sound. Der Semesterabschluss der anderen Art, nicht gemütlich zusammensitzen, sondern bisschen mehr feiern und im Genuss der beatreichen Charts baden.
Nun noch weiter nicht vorhandene Langeweile vertreiben mit einem guten Hörbuch.

(08.08.12)

Dienstag, 7. August 2012

Geburtstagskarte und Erstgespräch

Was schreibt man jemanden zum Geburtstag, der im Sterben liegt?
 Ich quäle mich schon eine Weile damit rum, aber die Post muss morgen raus, damit sie pünktlich ankommt. Wenn ich im Norden bin, werde ich sie besuchen fahren- alle. Meine Großtante, diese wunderbare Frau, bei der man am liebsten still mit in der Küche sitzt und zusieht, wie sie so versunken kocht, Gemüse schnippselt oder eine der Lebensgeschichten erzählt.
 Mein Großonkel von einer anderen Seite, der leichte Choleriker, der Überlebenskämpfer, der Sturkopf durch und durch, der sonnige Pol neben meiner aufgeregten schwarzmalerischen Großtante.
Und die Verwandtschaftsbeziehung kriege ich nicht auf Reihe- aber sie ist auch etwas wie eine Großtante für uns Kinder immer gewesen. Die familiäre beste Freundin meiner Uroma.
 Warum müssen sie alle plötzlich krank sein? Warum können sie nicht, wie in der heilen Kindheit, da sein, wenn es Familienfeste gibt, immer am gleichen Ort, am gleichen Tag? Warum sind wir nicht mehr so klein, dass wir in den Ferien sie alle besuchen fahren und dort die Zeit verbringen, sie in Freizeit- und Wildparks schleppen, "komplizierte" Spiele mit ihnen spielen können, die Geschichten hören, die sie alle weitertragen zu versuchen. Das Streichen über den Kopf, umarmen und trösten, wenn man hingefallen ist und sich die Knie aufgeschlagen hat. Das besorgte Hände über Kopf zusammen schlagen, wenn man viel zu schnell mit Inlinern den Berg runtergerollt kam. Die haufenweise Fotos und lieben kleinen Geschenke, die man immer bekommen hat, wenn man wieder nach Hause gefahren ist.
 Es ist schon schlimm genug, dass Uroma nicht mehr da ist. Der unbewusste Kleber, die Klammer, die uns alle als innere Familie zusammengehalten hat, was nun die ferne Familie ist.

Mal schauen, was ich schreibe. Das wird wieder eine tausend Minuten drüber nachdenken, schreiben, umändern, verbessern, unzufrieden in die Post werfen - Sache.


Morgen muss ich früh aufstehen, versuchen einen Therapieplatz zu ergattern.
Heute Nachmittag war.. gut? Nein. Es war maximal okay.
Ich hab mich bedrängt gefühlt, permanente Stressreaktionen, Angst. Sie ist mir bisschen zu optimistisch, erwartet, dass ich das zumindest schon bisschen absehen kann.
Woher soll ich wissen, ob ich das Studium wirklich packe? Was weiß sie schon, nach den paar Minuten. Woher kann sie bitte meinen, wissen zu können, wie das Verhältnis zu meinen Eltern ist, ohne, dass ich eine tiefergehendes Wort verloren habe? Ihre Frage nach der Musik, nach dem Lieblingsbuch- das nervt so. Ich habe versucht, ihr zu erklären, dass man mich für fast jede Musikrichtung begeistern kann, dass ich Stimmungs- und Situationsabhängig ganz unterschiedlich höre; dass ich das absolute Lieblingsbuch nicht gefunden habe, weil ich der Meinung bin, dass es das nicht gibt. Es sind so viele wundervolle Bücher, sich da auf eins festzulegen, wäre eine Beleidigung gegenüber den anderen tollen. Vielleicht gibt es in jeder Genre eins oder in meinen gedachten Einteilungen ein Buch, was mehr raussticht. Aber nein, gibt es für mich nicht, es gibt einen Haufen an jenen Werken, die man unbedingt gelesen haben muss und solche, die ich 100 Mal lese, gleich ob ich das Buch schon in und auswendig kann. Wenn ich es mag, lese ich es, auch gerne und oft. Basta. Das hat sie nicht verstanden- sie wollte den Lieblingsinterpreten- ja woher nehmen, wenn nicht stehlen? Ich habe keinen absoluten Liebling, die Trine, genauso wenig, wie ich einen absoluten Autor oder Buch habe. Meine Begründung hat sie nur irgendwie nicht so richtig nachvollziehen können. Ja, tja nicht mein Pech. Immerhin hat sie geblickt, dass sie nervt damit. Ihr Fragebogen ist mir zu direkt. Sie ist fremd, es geht sie davon kaum was an, zumindest jetzt nicht. Einiges davon geht KEINEN was an außer mir selber und allerhöchstens noch denjenigen, der mir am nächsten steht.
Sie war mir zu nahe dran, das ist okay, wenn ich denjenigen kenne und respektiere und die Nähe akzeptiere. Diese Nähe war zu viel. Ich mag es eh nicht, nur still zu sitzen. Rumlaufen tut besser, aus dem Fenster sehen, am besten auf eine bewegte Straße, Menschen, Autos. Und nun.. ja ich weiß es nicht. Es gibt zum Glück keinen zweiten Termin, das könnte ich noch nicht. Bis Mitte September habe ich Zeit, ob ich den Platz will oder nicht.

 Zoom - Tokio Hotel (Ausschnitt) 
Schreist du irgendwo da draußen
Bis die Stille zerbricht
Ich seh dich
Gib jetzt nicht auf

Weil es gerade passt, das Lied lässt mich exzellent nachdenken.

Montag, 6. August 2012

Mee(h)r Freiheit

Ohje- mein Herz dreht gerade wieder am Rad, ich dachte, ich hätte jetzt erstmal 2 gute Monate Pause davon. Aber scheint ja nicht so.
Ja, nachts ist es, weiß ich. Aber es ist noch nicht spät, Musik zur Beruhigung gibt es schon, warmer Tee, eine liebe Tablette. Alles bestens soweit, wenn mein Puls nicht mal wieder Rekorde aufstellen würde. Es nervt.
Es nervt mich sehr.
Die Prüfungszeit ist das auch schon so gegangen, von Ruhe auf totales Rasen. Von Tempo 80 auf 130 rauf. Na herzlichen Dank auch, im wahrsten Sinne des Wortes.

Okay, sonst- ja sonst genieße ich Freiheit. Die Freiheit, morgens nur um 7 aufzustehen, um die Kleinen zu füttern und danach mit einem guten Buch, für das endlich wieder Zeit ist, zurück unter die warme Bettdecke zu huschen. Sich einzumummeln und schmökern. Die Freiheit, wieder telefonieren zu dürfen- Hallo liebes Sozialleben, danke, dass es dich noch gibt, nach dieser ganzen Zeit.
Die Freiheit, Filme zu gucken, Musik zu hören- wann und wie ich will- naja fast, meine Nachbarin ist noch nicht ganz durch mit ihrem Sommersemester und nerven, verbessert definitiv kein Verhältnis.
Die Freiheit, in die Stadt zu gehen und das gesparte Geld mangels «verschwenderischem» Sozialleben in eine Laufhose umzusetzen und neue Spikes, also die Nägel, nicht die Schuhe selber.
Die Freiheit, sich mit einem Radler raus zu setzen und der Abendsonne zu zusehen. Die ist übrigens ganz anders als im Norden. Den Blick aus meinem Fenster auf die untergehende Sonne, den vermisse ich sehr hier. Manchmal auch die Stille. Zuhause oben wollte unterm Tag keiner was von mir, waren alle zuhause, gab es für die Mahlzeiten Anwesenheitspflicht, aber wenn man unauffällig geblieben ist, wurde man in Ruhe gelassen. Weitestgehend. Die Jungs gehen mir manchmal ziemlich auf die Nerven, sodass ich ein wenig flüchte. Sie müssen ja nicht immer wissen, wo ich bin, was ich wann mit wem mache. Ich habe trotzdem noch Privatsphäre, meine eigenes Stück Ich-Sein. Das ist mir wichtig, das ist meine Freiheit.
Eine Freiheit ist es sicherlich auch, meine Wohnung wieder so herzurichten, dass ich mich wohlfühle. Aufräumen heißt das. Wegheften, Staub wischen, spülen- solange, bis ich genau das Gefühl habe, dass es gut so ist, weil es angenehm sauber ist.
Zuletzt- die Freiheit des Ohrwurms. Mit schönen Zeilen, immer und immer wieder spielend im Kopf ins Bett gehen und akzeptieren, dass diese vorsichtigen Worte einen in den Schlaf wiegen.


Silbermond - Unendlich (Ausschnitt) 
Ich bin gefallen und blieb liegen
Stand auf und wollte siegen
Denn ich schmeck' das Meer ist nicht mehr weit...

Für den Augenblick hielten wir die Luft an und zusammen tauchten wir bis auf den Grund.


Genau 2 Wochen werde ich nichts machen- diese, die nun schon begonnen hat vor einer knappen Stunde und die Urlaubswoche. Nicht die Seeleninsel, aber immerhin die gleiche Küste. Meer, verdammt viel Meer. Ohja und wieder ein Schwimmurlaub, ich werde es also auf das allernötigste begrenzen, vielleicht sollte ich meine Badesachen hier vergessen oder so, bevor ich in den Norden fahre. Auf Schwimmurlaub bin ich nicht scharf. Aber das Meer, diese magische Kraft, die unglaubliche Ruhe, die sich in mich senkt, bis da nichts mehr ist, was Panik, Angst, Stress heißt. Hoffentlich ist das Meer so ähnlich wie auf der Insel nebenan. Vielleicht sollte ich im Oktober noch ein Wochenende auf die Seeleninsel fahren, falls ich die Kraft von dort brauche. Die Arme auszubreiten und Zuhause sagen zu dürfen. Den Zauber zu spüren und den Wind, die Wellen, die weißen weißen Klippen.

Mein Herz ist ruhiger, solange, wie es dauert, bis ich wieder an morgen Nachmittag denke. Ich berichte später darüber, vielleicht- davor das hier hin zu schreiben, finde ich keine gute Idee. Vielleicht passt es wieder nicht. Egal. «Morgen» und nicht mehr heute.
Gute Nacht all jenen, die sich gerade noch hierhin verirrt haben!

Freitag, 3. August 2012

Erleichterung

Ich schreib morgen oder so, je nachdem ein wenig ausführlich.
Jetzt ist es gerade Erleichterung, pur und pur. Die letzte KLausur ist vor einer Stunde zu Ende gegangen und nun ist es so schön, das Herz wieder in einem angenehmen Tempo schlagen zu spüren.
Die Musik auf der Haut zu spüren, sich strecken zu können, ohne dass alles knackt und schmerzt, die Augen zu machen zu dürfen ohne an Druck-Volumen-Gesetze, lateinische Tiernamen oder Reaktionsformeln zu denken.

Es ist das Lächeln, der kleine Schrei, das Jubeln vorhin- es ist so toll.

So frei.