Happiness does not wait

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Montag, 29. Oktober 2012

Beziehungsmathe

Donnerstag und insgesamt die 4 Tage. 
Jetzt schreibe ich auch 4 tolle Tage. Ich freue mich darauf, sehr. Sehr sehr sehr.
Und der winzige mathematische Bezug des letzten Beitrags war nicht auf unsere Beziehung bezogen. Nicht im Geringsten. Mathe ist etwas, das sowas wie einen Plan hat (nun wirds doch etwas mathematisch), es gibt Regeln und Ausnahmen, die aber wieder ihre eigenen Regeln haben, Festlegungen, Variablen- was hat das mit uns zu tun? 
Wir sind so anders als irgendwelche festgelegten Regeln und Formen und ich will gar nicht über sowas nachdenken müssen, denn unsere Beziehung ist gut so und wir sind beide viel zu kreativ (oder so), spontan, durchgeplant und verrückt, um nach was festgefahrenem zu leben. 
Wir sind einfach wir und nicht im Ansatz vergleichbar mit der verstaubten, trockenen Mathematik (sorry, an alle, die sich für Mathe mehr als gewöhnlich interessieren). 

Donnerstag. Das ist jetzt noch 1 Stunde Montag; Dienstag, Mittwoch.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Zumindest ein bisschen

Die eine Klausur liegt nun im Januar- es nimmt unangenehmen Druck raus.
Die Karte fürs Konzert an Nikolaus hängt an der Pinnwand- nächste Woche wird geplant, wie wir dahin kommen, wird bestimmt witzig.
Die Konzertkarte für kurz vor Weihnachten liegt sicher verstaut in der Schublade- das Herzenskonzert überhaupt. Ich freue mich so sehr.
Die neue Handynummer von Schwesterchen hängt an der Pinnwand- bald kann ich wieder mit ihr so viel reden, wie ich mag und muss nicht warten, bis sie mal bei uns zuhause eintrudelt übers Wochenende, damit ich sie umsonst anrufen kann.
Die Aufgaben für nächste Woche sind zum großen Teil fertig, die Meerlis versorgt und die Wäsche trocknet noch gemächlich vor sich hin.
Die Therapie- der Antrag muss fertig gemacht werden, aber sie kann sich Zusammenarbeit zumindest vorstellen, ich mir auch. Der Ausblick ist zwar nicht spektakulär bei ihr, aber es ist grün und Natur und beruhigt und ich schau so gern durchs Fenster, dass sie das längst spitz gekriegt hat- « Na, schauen Sie wieder raus?» Ich hab sie angegrinst, der Satz war gut irgendwie. Ein bisschen hab ich mich selber beobachtet die letzte Stunde. Zwar weiß ich immer noch nicht, wo die laut tickende Uhr hängt oder steht, aber sie stört nicht. Ich hab die Beine überschlagen. Ein Kunststück, was ich mir sonst nicht erlaube. Meine Finger haben nicht so sehr gelitten. Keine aufgekratzten und gerissenen Seiten der Nägel, kein übermäßiges Knacken. Vielleicht schafft sie es ein wenig sowas wie Vertrauen für sich zu gewinnen. Auch wenn ich um die zu blöden Fragen herum schiffe und ausweiche. Sie weiß, dass ich sehr wohl weiß, wenn ich sage, ich weiß es nicht. Doof ist die nicht, schon alleine ihre Socken, erste Stunde- geringelte- haben was gut gemacht. 

Ich muss sagen- es läuft (zumindest bisschen). Außerdem freue ich mich auf Donnerstag und die 4 Tage.
Der verdrehte und komplizierte Rest, wird nun nicht berücksichtigt und verläuft hoffentlich asymptotisch gegen Null.

Meine Kleinen schlafen noch nicht, also kommt nun noch die Kuschelrunde. Ich liebe die Wuselmeerlis einfach und ihr Vertrauen mir gegenüber. Mein großes Glück und mein Zuhause machen sie aus.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Krank sein

Es riecht verbrannt.
Bis in meine Wohnung. Mein Kakao ist es nicht, wie soll der bitte verbrannt riechen- mein Mülleimer hat sich nach gefühlt hundert verbrauchten Teelichtern und tausenden Streichhölzern auch nicht selber angezündet. Was dann- die Lüftung? Nein, aber die Richtung passt.
Ein Blick oder mehr ein kurzes Atmen in den Flur und es ist alles klar. Beziehungsweise unklar- wie kann es nur sooo stinken nach Rauch, obwohl gar nichts zu sehen ist.

Zurück zu meiner Weihnachtsstimmung- Kakao und Spekulatius sind umwerfend zusammen. Natürlich sind sie beide eingerechnet. Ein Spekulatius morgens, mittags, abends- genauso wie nun die Unbekannte namens "Mittag" einkalkuliert ist. Maximal so und so viele Kalorien, sonst wird es brenzlig für's Abendessen. 3 Mahlzeiten am Tag sind immerhin gar nicht so schlecht, denn mit zweien, vorzugsweise ohne Mittag, gerät das alles ein wenig aus dem Tritt.
Ja, wir sind krank. Kopf, Körper und ich. Wir zusammen sind krank- ich bin krank. Genauso will ich das sagen und bitten, dass sie mir hilft. Wenn wir den Schwerpunkt der Therapie nicht darauf legen werden, wie das mit dem Essen geht, so mag ich den Wunsch und den Gedanken zumindest anbringen, dass ich nicht glaube, dass ich das alleine schaffe und auch gerade nicht glaube, dass das ambulant geht. Das ist viel zu sehr gerade Anorexie-Denken.
Inzwischen weiß ich, wann das Praktikum in den Ferien liegt- morgen spreche ich mit dem Professor, der von dem ganzen noch am meisten Ahnung hat, vielleicht kann ich ein anderes Praktikum verlegen oder schieben, sodass ich den Druck aus der Bachelor-Phase rausnehmen kann und mir vielleicht einen netten Klinikaufenthalt eingestehe und mir die Zeit dafür auch nehme.

(24.10.12)

So viel zum Thema "Ich schreib nachher weiter" ;)
Gestern hab ich entgegen meiner Manier keine Kalorien kontrolliert, bei dem Alkoholpegel auch ein Ding der Unmöglichkeit. Aber immerhin hat man die ganzen Leute gesehen auf der Party und sie hatten einen anständigen Bass; man konnte direkt vor den Boxen eine angenehme Massage vernehmen.
Heute morgen die Thera war leider nicht ganz so witzig, beziehungsweise die Zeit davor. Die Stunde war okay, ich kann es mir vorstellen, das ist gut so.

(26.10.12)

Sonntag, 21. Oktober 2012

All I want for christmas


Jetzt Weihnachten haben oder wenigstens die Vorweihnachtszeit, bisschen mit Schnee, eingepackt in warme Klamotten, «deine Hand in meiner | meine Handschuh in deinen | deine warmen Wangen | deine Lippen an meinen» (Seerosenteich - Philipp Poisel).
In der Wohnung dann zusammen am Fenster stehen und draußen auf die Fußgängerzone schauen.
Jetzt Weihnachten! Es wäre toll! Wärme, Kerzen, die unheimlich gewürzigen Düfte von dubiosen Keksen, Tees (ich weiß, dass die Mehrzahl eigentlich «Teesorten» ist; trotzdem) und komischen Räuchermännchendingern.
Und wenn Zeit ist, backen und dich mit Mehl ein bisschen bewerfen :P

Nein, ich bin absolut nüchtern. Aber Bewegungsdrang ist was tolles, meine Füße denken gar nicht daran, still zu stehen und meine Finger huschen viel schneller über die Tasten :)
Vielleicht bisschen Cola, vielleicht auch einfach die gute Musik und das Tanzen gestern. Es hat gut getan, Live-Musik haut nämlich durch und durch. Die gleichen Lieder bei yt klingen schon fast fad und langweilig dagegen.
Aber niemals mehr in den Schuhen diese Strecke laufen.

Ich warte auf die Mail von ihr, ihre Meinung, einfach was von ihr hören, wenn ich sie schon nicht gesehen habe. Sie fehlt mir immerhin nicht mehr ganz so dolle wie zuvor immer.

Gut mehr kommt heute nicht mehr. Das ist gerade alles nicht so meins, also lass ich es hier auch.


Freitag, 19. Oktober 2012

Ein letzter Tanz

Die erste Uniwoche ist vorbei und es ist gut, wieder Routine zu bekommen, sie alle wiederzusehen, ein angenehmer leichter Trott.
Ein Professor ist zum Glück wieder da, der letztes Jahr auf Forschungssemester war; andere sieht man wieder und noch andere glücklicherweise nicht mehr. Es ist ruhiger inzwischen in den Vorlesungen, wir sind nicht mehr die kleinen Erstsemestler, die nach einigen Wochen gemerkt haben, welche Vorlesung gut ist und welche man sich schenken oder in denen man durchgängig quatschen kann. Respektvoller der Umgang mit den Professoren, die gerne immer zu Beginn verkünden, dass sie es nicht persönlich nehmen, wenn Leute mittendrin einfach aufstehen und gehen. _Jeder nimmt es irgendwo persönlich, zumindest wenn die Studenten einem wichtig sind, vielleicht auch nur ein kleines Quäntchen. Zumal sie sich alle da vorne hinstellen und reden, erklären, manche auch nur stumpf vorlesen.

Quelle des Glücks Tee :)
Ein anständiges Rätsel
Wärme
Mein 1000 Teile Puzzle
Kerzen
Ruhe
Ein bisschen Fernsehen
Zwei Amarettini Kekse

Es ist herrlich im Moment. Die Süßen schlafen schon oder schlummern, solange, bis ich den Mülleimer aufmache oder den einen Schrank- daaaaaaann sind sie natürlich wieder hellwach

Vorhin hab ich geschlafen und erst einen verrückten Traum gehabt und danach den letzten Tanz. Nicht zum ersten Mal, einer der sehr kitschigen, unheimlich berührenden Träume. Ein Tango, ein Slowfox, spezielle angepasste Tanzschuhe, alte lebensweise Hände ineinander, angenehme verrückt machende Nähe. Ein letzter Tanz
Ich mag die Bilder.
Egal wie gefühlsduselig ich bin.

Es ist schön so und schön zu sehen, wie viele das okay finden :)

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Gänsehaut

Es gibt gute Gänsehaut und schlimme.
Die Definition geht auf die kreativen Köpfe hinter «Frühstück bei Stefanie» zurück- anzuhören als Ausschnitt jederzeit, googlen wird hoffentlich jeder können.

Die gute, ja, die gute Gänsehaut fehlt mir.
Falls du das hörst, vielleicht magst du mich mal wieder besuchen kommen, ich würde mich freuen, wenn nicht immer nur die schlimme mir Gesellschaft leistet.
Danke und anbei, gute Nacht

Manchmal

Guten Abend an alle, die sich in den letzten Tagen hier verirrt, verklickt, vorbei geschaut oder drüber gestolpert sind.
Herzlichen Glückwunsch- ihr habt mehr geschafft als ich.

Da mein allgegenwärtiger, untreuer Kumpel Laptop mit einer der Lautsprecherboxen in die Kiste hüpfen musste und die nun Streit haben, lebe ich nun die Abwesenheit während der Einschickung und Überprüfung in einer herrlichen Romanze mit meinem Handy aus.
Das Ladegerät hatte schließlich schon fast vergessen, was es hieß, gebraucht zu werden.

Es wird also noch etwas dauern, zumal ich erstmal Urlaub nur für mich mache.
Zwar wird es nicht meine Gedanken wegspülen, aber daran glauben, darf ich ja.
Vielleicht schlafe ich eine Nacht am Strand. Leider ist Sturm angesagt. Ich schau mir das an.

Manchmal frage ich mich, warum ich eigentlich die Große bin und nicht meine Schwester. Warum ich nicht mal klein sein darf und weinen und bei der großen Schwester alles abladen.

Manchmal frage ich mich, was wohl eine Welt wäre, wenn es keine Seelen gäbe. Ob alle einfach gesund wären und stumpf, simpel vor sich hinlebend. Alle irgendwo gleich. Keiner mit Problemen, weil es für alles eine Lösung gibt.

Manchmal frage ich mich auch, warum ich ausgerechnet ausgesucht wurde, auserwählt aus Abrahams Suppenschüssel als kleine Beilagennudel in Gemüsebrühe, die nun in den Magen Erde geworfen wird. Vielleicht wollte ich da überhaupt nicht hin, aber das hat ja keinen interessiert.

Manchmal frage ich mich, wie ich es eigentlich haben will. Jetzt, später.
Ein Eimer Sand wäre dann super, um den Kopf darein zu stecken. (Die Redewendung geht übrigens auf die falsche Annahme zurück, dass Sträuße ihren Kopf in den Sand stecken würden)

Manchmal frage ich mich, wie es wäre, auf einem Schiff zu leben, ja eventuell auf einem Luxuskreuzer. Das Meer immer allgegenwärtig, mit der Ruhe, die ich nachts erlebt habe.

Manchmal frage ich mich außerdem, was mein Kleiner wohl gerade denkt, wenn er schon am Sessel rumnagen muss. (: