Happiness does not wait

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Donnerstag, 9. Januar 2014

Sonnenzimt



Im nächsten Leben werde ich Solarzelle. Erst arbeiten und fit sein, wenn nach kalter Zeit wieder die Sonne scheint..

Ich mag die warmen Temperaturen zu dieser Jahreszeit.
So schön auch Schnee sein kann, ich bin eher ein Verfechter vom Frühling. Und vom Herbst, aber diese Jahreszeit hatten wir schließlich erst.
Wenn es wärmer wird, wenn die Bäume wieder grünlich werden, wenn es wieder piept und fiept.
Wenn die Welt auftaucht und die Sonne trotzdem noch kahle Astschatten wirft, weil es erst langsam hervorbricht- der Hauch frischer Natur.





 Daaaaafür etwas winter/weihnachtstypisches:

Errette Zimtsterne.
Weicher Lebkuchen, der auf der Zunge zergeht,
sich langsam die weiße Zimtschicht anlöst, um den vollen Geschmack hervor zu bringen.
Augen zu, runter schlucken, lächeln vor kindlicher Glückseligkeit.









Wollte da etwa irgendjemand ein abstruses Foto von mir machen?

Nichts da.
Schnapp.
Kamera weg.

Ätsch Pustekuchen.

Donnerstag, 2. Januar 2014

Patentrezept

2013

Ein Jahr, wie immer so komplett anders wie das davor und das davor etc.
Also, normal und auch wieder nicht.

Ich habe gelernt und gleichzeitig jeden Tag gearbeitet, Klausuren und Prüfungsstress gehabt, habe von mir weg geschaut und schließlich wieder hingeschaut, bin in die Klinik gegangen, weil ich mir selber genug auf die Nerven ging mit der Magersucht und den hässlichen Vergangenheitserinnerungen.
Habe an Gewicht gewonnen und ebenso an Erkenntnissen und auch an Erfahrungen, die absolut nicht positiv waren. Freundschaften geschlossen, Vertrauen gefunden und verloren, mich verletzen lassen und mich selber verletzt.
Bin aber wieder weiter gegangen und bin wieder etwas gewachsen an mir und in mir. 
Ich denke, darin liegt auch der Punkt, dass ich sage- hey, so scheiße war das Jahr nicht trotz a b c und z. 
Ob ich mich auf 2014 nun freue- keine Ahnung. Das Jahr wird wieder das typische bergen-
Klausurenstress, Semesterferien, Ostern, Semesterstress, große Semesterferien, Urlaub, alle südlichen Feiertage und alle ganz deutschlandweiten auch, Weihnachten und schließlich Jahresende.
Gespickt mit Geburtstagen, Partys, Konzerten, Momenten der Freude und Gemeinsamkeit, Freundschaften.
Ebenso sollte ich die Augen aber nicht zumachen vor Einsamkeit und Angst, die mich an die Hände nehmen und manchmal so fest an mich klammern, dass sie mich einhüllen, ersticken.
Verletzungen äußerlich vom blauen Fleck bis hoffentlich keinem Bruch oder anderen großen Katastrophen zu Seelenverletzungen. Die Blutergüsse der Seele, schimmernd unter blasser Haut, verdeckt von den Maskenkörperschichten, die schützen und mir im Weg stehen. Solche, die heller werden und heilen dürfen, solche die immer wieder aufreißen und nässen innerlich, solche die Narben lassen.
Ich denke, es gibt nicht den einen "sicheren Hafen", in den man einlaufen und vor Anker gehen kann. In dem es nicht mehr stürmt, sondern zur Ruhe kommt. Es stürmt überall, immer etwas, denn das Glück hat keiner gepachtet.
Aus genau dem Grund sollte man sich aber nicht an das Glück hängen, was man sich in den Neujahrstagen reichlich wünscht und gewünscht bekommt, sondern an die eigene Zufriedenheit.
Das tiefe, warme Ding da in einem, was einem manchmal ein Lächeln zaubert. Was man manchmal vergisst oder aufwändig wieder hervor schürfen muss mit Hammer, Pickel und Spaten. Es kann einem nicht nur gut gehen, man verzweifelt nunmal hin und wieder dann und wann selten oder öfters an Situationen und an einem selbst. 2014 bewahrt mich niemals vor sowas.
Also annehmen? 
Okay, dafür weiter die Seelenärztin besuchen, reden und quatschen, sich wiegen lassen, Gedanken hinterfragen und mal teilen und im Sommer erneut in der Klinik erscheinen. 
Patentrezept? Pffff, wozu denn sowas- man liebt alles genau geplant und perfektionistisch durchgeführt? ICH doch nicht *pfeif*
Nur eins- vielleicht das mit wichtigste, was ich aus 2013 mitgenommen habe. 
Die Frage bzw. Aufforderung der Therapeutin aus der Klinik: «Nun denn, dann zählen Sie mal auf, was Sie so minderwertiger macht als den ganzen Rest der Menschheit. Aber mit Begründung und eine die Stand hat, also so, dass ich das verstehe, warum Sie besonders sind. Und zwar nicht besonders als individuell und positiv, sondern als besonders schlechter Mensch ohne jeglichen Wert.»
Die Standhaftigkeit meiner Begründung war alles, nur nicht standhaft und fest.