Happiness does not wait

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Sonntag, 16. Oktober 2011

Sonnenstadt

Ein wenig habe ich mich bereits in die Stadt verliebt. In einige Punkte ganz besonders, in andere weniger.
Besonders zum Beispiel in diese Vielfalt von Bücherläden, ich könnte in jedem hier viel Geld lassen. Ich freue mich auf den Winter, wenn es hier schneit, sodass man mit einem heißen Kakao oder Tee bei Hugendubel im Café sitzen kann, ein dickes Buch in der Hand und runterschaut auf die Menschen in der Fußgängerzone. Die Altstadt mag ich auch sehr dolle, weil mir die alten Häuser so gut gefallen und die eine oder andere kleine Gasse, bei denen man die Mauern über sich spürt. Bedrohlichkeit und Geborgenheit in einem. Eine kleine Faszination für sich. Ebenso besonders gefällt mir die Nähe, die ich hier habe, von der Wohnung zur Uni, von der Uni zur Innenstadt. Zu Fuß oder mit dem Rad kommt man sehr schnell überall hin.
Die Farben des Herbstes sind so warm, wenn die Sonne in die Bäume scheint. Und die Sonne scheint hier momentan viel. Hätte ich einen kleinen Hund oder ein Kind oder so, ich wäre nur draußen. So begnüge ich mich damit, in die Stadt zu radeln, mit meinem Nachbarn zu Fuß zum Supermarkt zu spazieren und dabei viel Sonne und frische Luft zu tanken. Es tut mir gut, soweit weg von zu Hause zu sein. Zu Hause, das wird der Ort bleiben, wo meine Schwester ist, wo meine Eltern, meine Freunde, meine Haustiere, mein Zimmer, unser Garten, meine alte Schule, meine Lehrerin und irgendwie alles etwas ist, zumindest erstmal wird es das bleiben.
Genauso gut tut es mir, hier alleine zu wohnen und doch nicht so richtig alleine zu sein. Durch ein paar Einführungsveranstaltungen hat man Leute kennen gelernt und gerade die Menschen hier im Haus bilden einen bunten Haufen. Es gibt jene, die jeden Abend feiern sind, mit denen es auch sehr viel Spaß macht und es gibt andere, mit denen man sich unglaublich gut unterhalten kann, rumwitzeln kann, ja, auch kochen und essen kann. So wie gestern und vorgestern Abend (wobei mir einfällt, dass sowohl meine Kochbücher, als auch meine Teekanne noch drüben bei J. stehen). Lachen, erzählen, sich gegenseitig ärgern, Film gucken, über alles mögliche philosophieren. So mag ich das.
Ein paar wenige Punkte, was mir hier nicht so gefällt- gibt es auch, die erwähne ich nur eben, weil ich nicht mag, dass sie im Moment meine gute Laune ruinieren.
Das Essen in der Mensa (die Preise und die Auswahl sind gut oder okay, aber jeden sieht jeden, ständige Beobachtung, die mich unter Druck setzt); die Tatsache, dass es für mich noch keine feste Orientierungs / Bezugsperson gibt, das fehlt mir sehr; ich habe keine Dunstabzugshaube, das nervt; die Waschmaschine frisst nur 1 und keine 2€ Stücke, das stört sehr; mein Bad überschwemmt immer beim Duschen, das ist scheiße... und... hm.. meine Schwester fehlt mir sehr, aber ich glaube, das brauche ich nicht weiter zu erklären, das ist selbstverständlich. Immerhin kommt sie vielleicht hoffentlich nächstes Wochenende hierher, das würde mich sehr sehr freuen und nach meinem Geburtstag bin ich dann oben zu Hause :)
So nun fertig mit solchen Punkten, ich habe noch einen Plan vor mir, den es abzuarbeiten gilt und danach endlich raus, Sonne wieder auftanken!!! Einen schönen Sonntag (:

1 Kommentar:

  1. Ich freu mich so sehr, dass es dir gefällt :) Und auch das was jetzt noch nicht so positiv ist, dass wird alles noch. Lass dir Zeit ;) Du kannst die Geschwindigkeit mit der sich die Erde dreht eh nicht verändern. Das wird, nur Mut.
    <3

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