Happiness does not wait

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Freitag, 28. Oktober 2011

Wenig

Wenig, weil mir was fehlt.
Freunde habe ich hier gefunden, die Uni ist okay, anstrengend, aber okay, meine Eltern sind zu Hause, der Kontakt so ist viel, jeden Abend telefonieren, aber auch das ist okay. Meine Schwester vermisse ich am meisten, aber ich weiß, dass ich sie bald wiedersehe.
Es ist meine Wohnung. Sie ist eingerichtet, es hängen Bilder, meine Lieblingspflanze ist hier, ein neuer Kaktus, etliche Bücher, meine Lieblingsbücher, alle DVDs, mein tickender Wecker, meine Bettwäsche, meine KLamotten, meine Schuhe -zumindest ein Teil davon- und meine Kalender. Und trotzdem fehlt es.
Deshalb ist es hier wenig. Ich fühle mich unwohl.
Meine Wohnung habe ich noch nicht als mein zu Hause respektiert, ich weine immer noch still um mein Zimmer, meine Fische, den großen weiten Garten.
Meine Freunde. Sie sind mein Herzens-Zuhause. Ich sehe sie bald wieder, ich freue mich so. Ich wünschte ich könnte sie mitnehmen nach hier, um aus dem für mich noch "vorübergehenden" etwas warmes, beständiges und freundliches zu machen. Ein Zuhause, mein Zuhause.
Und irgendwo dazwischen zwischen meinem Zuhause oben und der Wohnung hier unten hänge ich rum, suche noch, wo ich richtig hingehöre, muss loslassen und neu annehmen.
Wenig, weil es wenig zu sagen gibt. Wenig, weil ich wenig Worte habe.
Wenig, weil ich mich bisschen unwohl fühle.
Wenig, weil es mir alles fehlt.

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