Happiness does not wait

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Donnerstag, 27. Februar 2014

Fasching, die Liebe und Nicht-Ferien-Zeiten

Nun beginnt die Fasching-Hardcore-Zeit.
Beziehungsweise Karneval oder wie es auch heißen mag in etwaigen Hochburgen dieser Tage.

Gerade komme ich selber aus dem Genetik-Praktikum der Uni. Puffer zu Ekel-Phagen geben. Ansätze inkubieren. Zentrifugieren, Überreste verwerfen und resuspendieren. Mutagene verhätscheln und Gelelektrophoresen durchführen.
Hää-bitte was? Das ist aber nur ein kleiner Teil von dem großen Genetik-Spaß, wobei es tatsächlich Spaß macht. Auch wenn J. mal da arbeitet (wir sind immer in 2er Gruppen) und ich an einem ganz anderen Versuch und dann einer von uns beiden durch den Raum brüllt: «HEY, KOMM HER!! SCHNEEEEELLLLL!!!», wir beiden an unseren Platz rennen, um uns dort zu treffen, damit der Schreier die Ergebnisse präsentieren, Katastrophen beichten oder nach neuen Anregungen und Schritten fragen kann... Ja, es macht wirklich Spaß, zumal wir immer etwas abgehetzt rumgehen und halb sprinten und einer der ganzen Markus-Betreuer (mindestens 2 heißen so) jedes Mal den "Jetzt aber fix" oder "Tatütata"-Spruch ablässt.
Aber leider möchte nciht nur das Praktikum gemacht werden, sondern auch das ganze lange Skript durchgearbeitet werden für die Klausur :'(((
Zuvor geht es aber in die Schulpraktika. Zimmer an der Nordsee ist gebucht, die Praktika genehmigt vom Amt, Termine zu Vorgesprächen und Stundenpläne bereits ausgemacht.

Die Ruhe ist vorbei. Ferien? Quatsch. Paukzeit, Arbeitszeit, nachts Schlafzeit.
Letzte Woche war das Durchatmen- von Dienstag bis Sonntag waren richtige SemesterFERIEN für mich.
Ich habe Freunde getroffen, wobei es mit Ju. immer richtig gut ist. Kochen, quatschen, ernster reden, lachen. Sich einfach nahe sein, selbst wenn man sich dazwischen kaum gesehen/ gelesen hat. Mit Le.li bleibt ebenso alles gleich, dafür geht inzwischen der Gesprächsstoff mit Ktj. sehr schnell aus. Ob ich es traurig finde? Touseu, findest du es traurig? *frag*
*denk* Bisschen. Aber es ist nicht so schlimm. Wir sind einfach verschieden geworden. Sie macht Ausbildung und ich Studium und beide können wir mit den Erzählungen der anderen nicht viel anfangen. Sie ist mit ihrem Freund zusammen, ich bin mit meiner Freundin zusammen; das was privat bleiben möchte, bleibt privat. Sie erzählt von ihrer Familie, ich etwas von meiner und der Klinik. Sie etwas von Freunden, ich ebenso; sie überschneiden sich nicht mehr so wie früher. Gesprächsstoff aus... Also, ich finde es etwas traurig, aber Menschen entwickeln sich auseinander, natürlich auch wenn ein Punkt erreicht ist, an dem die Wege sich beginnen sehr zu unterscheiden- Schulende, Abi. Dafür sind neue da, die den Weg wieder mitgehen und das ist gut so.

Freitag war schließlich meine Schwester da und wir haben einen schönen Tag uns gemacht. Ich merke immer mehr, dass sie ebenso nicht mehr das kleine Geschwisterchen ist. Aber wir verlieren uns nicht und das ist das schöne. Der Herzensplatz bleibt genauso groß, wie er immer war und auch immer sein wird.
Den anderen Platz hat meine Freundin so über die Zeit erobert und sie war schließlich auch dann das Wochenende bei mir. Gruselige Familie aus der Nähe beschnuppern, durch die Stadt geschleppt werden, um in die Barcelona zu gehen oder auf großen Bänken zu sitzen. Ein bisschen Bilder und Erinnerungen ihr erzählen, mit ihr lachen, sie an der Hand nehmen und fix irgendwohin laufen.
Heute ist Weiberfastnacht. Sogar in Unter Uns wird das riesengroß gefeiert. Ich bin Fasching-immun. Meine Freundin dagegen nicht. Sie ist als kleiner süße Punkiii verkleidet *herz* mit grünen Haaren und lackierten Fingernägeln. Wenn sie gerade da wäre, würde ich meiner großen Herzbesetzerin die Hände entgegenstrecken...

und das ganze grüne Haar verwuscheln und das mühsam drappierte Gel und Spray mit den Finger rausbürsten, sodass leider leider die Frisur nicht mehr hält :D
Ob sie das auch so lustig fände wie ich mit meinen Kleinkind-Blödsinn-mach-Momenten?

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