Happiness does not wait

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Sonntag, 26. Februar 2012

Der Post, der anders sein sollte

Scheiße, ich wollte den Post eigentlich vorher schreiben und in einer anderen Situation.
Ich wollte von den fremden Gerüchen erzählen, die Wäsche, die Küche. Dass man riechen kann, was unten gerade gemacht wird, gekocht, Wäsche gewaschen, Blumen geschnitten.. Es riecht einfach so, wie es eben riecht, wenn man lange nicht mehr da war. Anders als Zuhause, also unten und nicht wie hier gerade- ich habe Ferien und bin im Norden, im Haus meiner Eltern und bei meiner Schwester.

Ich wollte, dass der Post gut wird, also wirklich mal fröhlich und so, weil das heute nachmittag und heute morgen und so gut war. Bisher.

Und dann streiten sie.
Und es bricht, es bricht sofort zusammen, weil sie schreien und streiten und ich lege Paul Kalkbrenner ein und drehe auf laut. Nicht hören, nicht sehen. Nicht spüren und fühlen. Ich höre sie trotzdem, dumpf. Aber trotzdem. Ich sehe sie nicht, sie sind unten. Ich bin im Zimmer.

Ich will hier weg. Sie sollen nicht streiten.

Ich will hier weg wegen des Bildes, was ich gerade gesehen habe und all das, was mich gerade überschwemmt hat und Druck auslöst und ich nicht mal Klingen habe, weil die Zuhause liegen und ich sie nicht mitgenommen habe.
Der Norden ist das Hungern und Abnehmen.
Im Süden schneide ich, verletze und keine Ahnung. Aber esse einigermaßen normal.
Also nicht schneiden, nicht den Druck durch Blut loswerden.
Okay, nur irgendwie anders. Vielleicht weinen. Mir ist nach weinen und festgehalten werden.
Ganz fest und geborgen. Geborgen kann kaum wer. Im Moment nur einer, der wirklich geborgen hält. Aber er ist nicht hier.
Und es ist zu wage und frisch.
Ich baue auf nichts, was so frisch ist. Abwarten und Geduld haben.
Skypen. Chatten. Simsen.

Und nun weinen.

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