Happiness does not wait

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Sonntag, 19. Februar 2012

Wasser in den Ohren

Wasser, das alles füllt.
Wasser, das langsam ausfüllt.
Wasser, das steigt und steigt.
Wasser, das Körper bedeckt.
Wasser, das bis zum Hals steht.
Wasser, das den Mund umspielt.
Wasser, das in die Nase fließt.
Wasser, das die Ohren taub macht.
Wasser, das den Augen die Sicht nimmt.
Wasser, das verschluckt.

Ich will gerade nicht hier sein.
Dabei will ich meine Wohnung streichen. Und einfach ein paar Tage frei sein genießen.
Ich will nicht darüber nachdenken müssen.
Ich will nicht diese Probleme nun haben.
Eigentlich will ich nur, dass alles so ist, wie es bis dato war. Nicht mehr.
Diese Ungewissheit, Angst, dieses ganze hässliche Gefühlszeug ist mir zu viel. Das ist dumm.
Das nimmt mir die Fähigkeit, gerade glücklich und einfach so zu sein, wie man ist, wenn erstmal die KLausuren weg sind. So, naja frei eben.

Ich vermisse die Arme einer Freundin, die mich gerade nur festhalten. Sagen, dass alles gut wird. Morgen telefonier ich mit ihr, aber das ersetzt es nicht und macht meine Tränen nun nicht weg. Und das nimmt mich nicht an die Hand und stürmt los, um mir etwas ganz tolles, phänomenal verrücktes zu zeigen, einfach, damit ich lächeln kann.

Morgen holen wir die Wahlscheine ab für die Briefwahl.
Ich wähle, was ich nur kann.
Das hätte ich schon wählen können und irgendwie war es doch falsch, obwohl es sich richtig eigentlich angefühlt hat.

Wasser in den Ohren, Wasser, das alles taub macht und die Gedanken nimmt. Das wäre es nun.

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