Happiness does not wait

Seiten

Montag, 7. Januar 2013

9 Cent und etwas zu kostbares für Geldwert

Wie oft im Leben bestellt man Briefmarken? Ja, Briefmarken. Meine Mutter bestellt welche, weil sie es oft vergisst, in der kleinen Postfiliale bei uns im Dorf welche zu holen, beziehungsweise die Öffnungszeiten passen sich leider nicht ganz der Arbeitswelt an. Vormittags von 10 - 11 Uhr oder so- extra freinehmen für das Kaufen von Briefmarken, für das Wegbringen eines Pakets oder abholen? Ganz sicher nicht.
Okay, Mama kauft also Briefmarken online. Wer noch? Großhändler, Leute, die viel viel schicken, Firmen, Berufstätige, Sammler... Studenten? Anscheinend gerade schon.
Zwar habe ich weder eine Firma, noch schicke ich überdimensional viel Post weg, noch betreibe ich großen Handel (ich könnte einen Handel für «Original-Meerschwein-Dünger immer frisch» oder so aufmachen, aber sonst), noch habe ich nicht mal einen Tag in der Woche Zeit, um Briefmarken kaufen zu gehen. Zwar ist Zeit wirklich kostbar wieder fürs Lernen, aber das nehme ich in Kauf, die halbe Stunde Beschäftigung.
Wenn sie denn mal Briefmarken hätten. Ihre schönen 3cent Ergänzungsmarken. In der großen Galerie hatten sie sie nicht, das Postamt hier entgegnet ebenfalls mit «leider sind die gerade aus». Blöd. Soll ich etwa ernsthaft nun 8 3cent Marken kaufen? Nicht wirklich oder? Und schon gar nicht übers Internet. Im Internet kauft man tolle Sachen. Bücher, CDs, Geschenke, was weiß ich. Dinge, über die man sich freut. Für eine 3Cent Briefmarke lohnt sich nicht mal die Kontodaten rauszusuchen für die Überweisung.
Das sind gerade meine 3 Cent Gedanken an das neue Porto.

Mein Wichtelpaket liegt noch immer in der Station (« Die Packstation steht momentan nicht zur Verfügung. Wir informieren Sie, sobald die Abholung wieder möglich ist.» (Sms 12:49) Lieber Kunde, Ihr Paket liegt seit 2 Tagen in der Packstation. Ihr DHL Team (Sms 12:53))
Ja nun- ist die Station kaputt oder kann ichs abholen? Ich versuche es morgen nochmal.
Wir sind die nächsten 3 Cent Gedanken an die deutsche Post.

Freitag ist die erste Klausur. Panik macht sich schon breit, natürlich. Morgen habe ich spontan sogar einen Arzttermin bekommen, nachts im Bett liegen oder davon aufwachen, dass das Herz schneller läuft als beim Sprint, ist wirklich nicht normal. Vorher habe ich leider keinen Termin mehr bei ihr und außerdem tendiere ich so oder so dazu, solche «überflüssigen» Termine nicht wahrzunehmen beziehungsweise lieber überhaupt nicht in die wichtige Lernzeit zu legen. Ich weiß, dass sie nicht überflüssig sind die Stunden. Aber trotzdem schiebt sich nahezu aufdringlich immer wieder der Gedanke in mein Hirn, dass es doch lächerlich ist, wegen ein bisschen Druck, Klausurenpanik, etwas falschem Essverhalten und ein paar Narben auf der Haut dafür eine Stunde Platz zu räumen in meinem Kalender. Ich kanns nicht alleine und hab es anscheinend immer noch nicht ganz verstanden. Oder glaube zu sehr, dass ich doch gesund bin. Schon allein das gekonnte Ignorieren manchmal ist krank. Baaaah.
Vergessen. Diese 3 Cent in die Spardose hauen und nicht dran denken.


Das Wochenende war so toll (!!!!) und geschafft die neuen Winterschuhe (wehe es schneit nicht nochmal jetzt!) zu imprägnieren, hab ich auch schon. Immer noch kommen jetzt viele von den Ferien zurück. Trotzdem ist das Haus bestimmt stiller- lernen, selbst bei den Leuten, die immer und immer nur am Feiern sind.
Von der Pinnwand aus wird mir gesagt: «Glück ist zu wissen, dass man jemanden hat, der zuhören kann!»
Das stimmt. Und Glück ist, uns zu haben und die Nähe. Glück sind wir beide.
Du fehlst, Süße.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen