Happiness does not wait

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Montag, 22. April 2013

Oh kalte Seele


Und ich höre auf.
Mit schauen.
Höre auf mit staunen.
Kein glotzen, kein murren.
Kein Wort.

Mit laufen.
Um zu stehen und zu warten,
dass der Himmel aufbricht.
Der Regen kommt.

Strudelt und tanzt
durch die Rinnen der Steine,
den nassen Sand.
Wie die Tränen
zwischen den Härchen der Haut.

Sing, sing.
Oh, kalte Seele.
Sing dein Lied.
Von den Farben des Herbsts.
Der Kaminwärme des Winters.
Den Geschwistern der hellen Zeit.
Von der Sehnsucht.
Der Sehnsucht.

Lege nieder den Kopf.
Horch und lausche.
Die Musik der Straßen,
den Tönen des Wassers.
Lasse los
und mache die Schranken auf.
Gedanken so frei.
So nass.
So kalt.
So abflussbereit.

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