Happiness does not wait

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Freitag, 9. März 2012

Böse.

Was für eine Scheiße ein Mensch produzieren kann, wenn er schläft. Wie krank und irre.
Wie viel Angst und wie viel Grauen.
Wie viel Schmerz.

Heute Morgen habe ich alles an den Armen untersucht, weil ich geschnitten habe im Traum. Ich konnte nicht differenzieren, was Traum und real war. Das war eins der harmloseren Sachen.
Darunter fällt auch alles, was damit zu tun hat, wenn die Träume von Klausuren, wichtigen Aufgaben oder Terminen handeln. Etwas vergessen, in den Sand gesetzt- alles harmlos.
Aufgeschnittene Arme sind nicht schön, aber nicht weltbewegendes, man kann da Verbände drüber machen und fertig. Im Traum und im Real. Aber es gibt keine Schnitte, denn es sind die Arme.

Anders ist es im Moment, wenn ich aufwache und nicht mehr einschlafen kann, weil ich Angst habe, richtig durchzuatmen, weil ich Angst habe, den Arm auszustrecken und Licht anzuschalten, weil ich Angst habe, mich nur zu bewegen. Dunkelheit, die mich auffrisst.
Sobald ich einnicke, bin ich wieder im Traum. Schrecklich.
Tod, Entführung, Vergewaltigung. Atomunfälle. Drohende Dunkelheit, Augen überall, Hände überall. Ich schaffe es nicht mehr über den Flur im Dunkeln, kann nicht mehr vom Wohnzimmer durch den Flur gehen, entlang, direkt drauf zu auf die Haustür. Augen und Gesichter, wo keiner ist.
Hände, wo sie nicht hingehören. Ich bin hier nicht sicher, nicht im Traum.
Sonst wäre es anders.

Gestern war der Mond so hell, so groß. Es ist Vollmond. Ich wollte anhalten und den Mond anschauen. Dann bin ich doch weiter gefahren, warum anhalten? Der Mond ist schön, aber atmen kann ich nicht, weil ich Angst habe, dass die Dunkelheit kommt und mich frisst.
Sie nimmt mich auf, kaut mich langsam und gibt mich erst am Ende der Nacht wieder her. Wenn der Tag kommt.
Böse. Bedrohlich. Schmerzvoll. Grausam. Böse.

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