Happiness does not wait

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Montag, 5. September 2011

Nicht denken, nicht schreien.

Es gibt Tage, an denen hängt alles. Der Körper, die Gedanken, die Bewegungen. Langsam und versteift. Eingefroren.
Bei Gefühlen bin ich heute auf Suche gegangen. Die Hausaufgabe für die Therapie- unangenehme Gefühle in der Situation, den Gedanken und den Gefühlen, sowie den neuen Gedanken und neuen Gefühlen aufzuschreiben. Etwas, was mir überhaupt nicht leicht fiel. Fühlen ist schon schwer, Gefühle bewerten in ihrer Stärke- für mich heute Höchstleistung. Ich kann keine Gefühle bewerten und schon gar nicht meine.
(04.09.11)

Habt ihr heute einen Laster auf den Straßen gesehen, wenn ja- so einer ist heute förmlich über mich rübergerollt und hat mich zusammengedrückt. Ein ganzer Kopf voller matschigen, komischen Gedanken. Überfordert nach jeder Stunde. Müde und ausgelaugt. Therapie ist anstrengend. Gefühle sind anstrengend. Gedanken sind anstrengend. Chaos ist anstrengend.
Ich liebe die Ordnung.

Juli mit Egal wohin (Ausschnitt)

es ist egal wohin ich will
ich möchte schreien und bleibe still
und das kann ich nicht ändern
es ist egal wohin ich will
ich möchte schreien und bleibe still
und das kann ich nicht ändern

ich wache auf, weil niemand redet
niemand hört zu, niemand ist da
und wenn ich könnte, würde ich leugnen
dass ich noch bin, wo ich schon war
und vielleicht geh ich nie
doch du kommst mit mir irgendwie


Niemand. Redet. Hört zu. Ist da.
Ich schreie nicht, sondern halte mal lieber die Luft an und lasse Gedankenpampe, Gedankenpampe sein. Schade, dass man so einiges nicht abstellen kann. «Man kann nicht nicht denken.» Philosophie, 6. Klasse. Welch Erkenntnis- aber ich würde lieber nicht denken müssen.

2 Kommentare:

  1. Danke. Nicht nur für die 3 Sätze.
    Aber daran halte ich mich fest, weißt du ja..

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