Happiness does not wait

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Donnerstag, 24. November 2011

Kaputt gehen, sein und werden

Fühle mich kaputt.

Beratung. Themen, die mich überfordern. Krass.
Meine Eltern. Sie kommen am Wochenende und haben somit den Status super aktuell heute bekommen.
Die ganze Zeit schon in meinen Gedanken.

Ich fand es gut, wie es angesprochen wurde heute. Und trotzdem -einiges kommt nicht über meine Lippen.
Worte, Taten, die ich nicht verarbeitet habe, die immer und immer wieder vor mir ablaufen, von denen ich nachts aufwache. Vor denen die Angst nicht kleiner wird.
Dafür habe ich lange gebraucht, bis ich ganz leise das sagen konnte.
Sie nicht angeschaut. Die Spiele ausführlich betrachtet. Viele Spiele. Kinderspiele. Die Wand. Der Hocker mit den blauen Kissen. Alles. Nur nicht sie.

Ich schäme mich.
Unglaublich dolle. Was soll sie denn von mir denken? Eine aufmüpfige, freche Tyrannin, die nur ihren Eltern auf die Nerven gefallen ist!?
Sie hatten das Recht auszuflippen. Ich hab sie gestört, ganz oft, ganz dolle.

Keine Ahnung, warum meine Eltern zwei Kinder bekommen haben. Keine hätten auch gereicht. Dann stört keiner, hat keiner Bedürfnisse, kommt keiner an und nervt rum, weil er in den Arm genommen werden will. Ärgert keiner rum, weil Aufmerksamkeit ganz angebracht wäre.
Ganz viele Fehler habe ich immer wieder gemacht. Habe nie genug gelernt, wann man kommt, wann ein richtiger Zeitpunkt ist. Abschätzen und Angst haben. Büßen, dafür, dass man im falschen Moment die Eltern angesprochen hat.

Unsicherheit, Übertragung des Musters auf Freundschaften, Beziehungen - hat sie gesagt.
Ich weiß nicht, wie sie sich gefühlt hat. Ich hasse es selber, wenn Leute mich nicht anschauen, wenn sie mit mir reden. Kaum ein paar Sekunden habe ich ihr in die Augen schauen können. Ganz viel Scham. Schmerz und Erinnerungen.

Kaputte Kontakte zu Eltern. Kaputte und instabile Beziehungen zu meinen Freunden. Ganz viel kaputtes Ich.

-
Entschuldigt, wenn es zu durcheinander ist.

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