Happiness does not wait

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Freitag, 8. Juni 2012

Listung

Mir fällt schreiben mit Zusammenhang gerade voll schwer, deshalb nur einfach aufgezählt alles. Bisschen die Baustellen nennen, Statusbericht abgeben. Denn wenn ich so weitermache, ist schon fast wieder Mitte Juni und ich hab immer noch nichts neues hier stehen.
Meine Schwester ist schon heute vor einer Woche zurück nach Hause gefahren, die Zeit war toll, einfach toll.

Im Moment regnet es, viel. Jeden Tag. Ich hab nichts dagegen, die Luft riecht angenehmer danach, so kalt ist es schließlich auch nicht, als dass man nicht das Fenster die ganze Zeit offen haben könnte.

Ich kann wieder laufen, also richtig und fix, der übliche Stratz-Gang (stratzen ist hier = schnelles gehen; in Saarland ist es wohl Durchfall haben, hat mir Google verraten, aber das mein ich nicht ;)), den ich immer an den Tag lege. Es tut gut. Die Leute schauen nicht mehr so, weil man humpelt oder das Bein nachzieht.
Außerdem ist ganz klar, je schneller ich gehe, desto schneller bin ich da, desto mehr Zeit habe, diese gewonnene Zeit schön oder sinnvoll zu nutzen.

Ich bin viel Zuhause- arbeiten. Für die Uni lernen, Protokolle anfertigen für die durchgeführten Versuche, lesen und immer wieder lernen. Meine Meerlis haben sich damit angefreundet, sie sind draußen, also laufen im Käfig rum, sitzen auf der Decke draußen oder laufen vorsichtig durch die ganze Wohnung. Wenn ich weg bin, schlafen sie in ihren Häusern und zeigen sich selten.

Seit 2 Wochen will ich mit einer sehr guten Freundin telefonieren, sie hat genauso wenig Zeit wie ich, wir kriegen es einfach nicht auf Reihe. Zuhause habe ich schon eine Weile nicht mehr angerufen. Mit Leuten chatte und schreibe ich weniger. Es ist so schrecklich isoliert im Moment. Und doch wieder nicht. Die Abende, an denen ich nicht lerne, sitzen wir in größerer Gruppe zusammen, grillen, quatschen, spielen, schauen Film. Wesentlich aktiver als sonst.
Trotzdem- in einer großen Gruppe berede ich nichts so persönliches, also wohin damit. Der Kopf ist voll, voll. Und ich hab keine Ahnung, wohin mit den Alltags- und nicht alltagsuntypischen, schrägen, seltsamen Problemen und Gedanken in mir.
Ich erzähle den Kleinen, weine etwas in ihr Plüschfell, wenn mir danach ist, es tröstet, dass sie da sind. Sie verstehen nicht und nehmen trotzdem auf und bringen mich zum Lachen. Ich bin ihnen einfach nur dankbar. Unendlich dankbar, dass sie da sind, wo schon so viel anderes nicht ist, wie ich es am besten brauche.

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