Happiness does not wait

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Donnerstag, 27. September 2012

Fairer Horror

Ich habe Angst vor Freitag, so sehr, dass es mich auffrisst und mir noch mehr Gewicht klaut. Dabei freue ich mich so auf das Seminar. Oh Mann. So schrecklich verfahrene und überfordernde Situationen mag ich gar nicht.
Noch mehr Gewicht verlieren, ist das andere. Klar, mag ich die Zahl auf der Waage, aber dafür weiß ich ganz genau, dass das alles nur noch schwieriger macht. Dass es schon so hässlich ist, dass ich vor langen Strecken mit dem Auto was essen muss, um kein Risiko einzugehen. Dass es zum Aufstehen sichere Umgebung braucht, wo ich mich spontan festhalten kann, wenn der Kreislauf gar nicht mehr will.
Tage, an denen ich mir teilweise heftigst einen Platz in einer Klinik wünsche und vorallem die Zeit dafür, das wieder ins Lot zu bringen. Ich will nicht bei drauf gehen.

Nachher spaziere ich noch in die Stadtbibliothek, wo Bücher stehen, die mich interessieren. Hm- also die in der normalen Unibibliothek..interessant sind die schon, aber leider zum größten Teil nicht so übermäßig, dass ich mich gerade freiwillig damit befassen will. Lernvermeidungsstrategie und so weiter :)
Alles sortieren, drucken und heften, was schon immer mal wieder geordnet gehört. Oder mit Freunden schreiben, lange lange Nachrichten. Aber das ist ja auch alles sinnvoll. Ordnung braucht das Leben, zumindest ich ^^ und mein Sozialleben sollte ich wirklich aufrecht erhalten. Sonst macht das alles noch mehr Angst und Panik.
Aber wenn Freitag und das angstbesetzte Wochenende überstanden ist, folgen die langersehnten, tollen Arzttermine- wie schön und super das ist. Bäh -.- Aber dann, dann aber wirklich, endlich endlich endlich die paar Tage auf meiner Lieblingsinsel. Alleine. Ohne Lernsachen. Nur mit Büchern, die ich gerne lese, mit Musik, die ich toll finde, mit warmen Kuschelklamotten und mit meinem Handy, erreichbar nur für die, für die ich wirklich erreichbar sein mag. Es werden traurige, schöne, freie, ruhigere Tage. Das erhoffe ich mir zumindest von Herzen.


Vorhin in der Bib war es wirklich laut, so viele Kinder aufm Haufen- so viele neugierige Kinderaugen. Ein Mädchen ist mir richtig gehend auf die Pelle gerückt, als ich meine Bücher über die Ausleihstation gezogen habe, damit der PC das registriert, und war so dermaßen von meinem Bücherstapel abgelenkt, dass sie mehrmals ihr Buch daneben gelegt und ihre Karte runtergeworfen hat.
Ob ich auch so neugierig war? (:
Zumindest habe ich nun wieder genug Lesestoff für die nächsten Tage.

Ich hab Horror vor morgen- einfach nur Horror. Meine Lieblingsklamotten habe ich rausgesucht, um so wenigstens etwas für mich tun zu können. Nur einen kleinen Hauch von wohlfühlen- was so Quatsch ist. Es ist die dümmste und beschissenste Situation, dem jeweils anderen zu sagen, dass es das war.
Aber es ist fair. Auch wenn es mir wahrscheinlich nicht die Freundschaft wiedergibt.

1 Kommentar:

  1. Wir schaffen das.
    All das.
    Es wird besser und irgendwann wird es gut.
    Versprochen.
    Ich bin da, ich bleibe da.
    :*

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