Happiness does not wait

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Freitag, 22. April 2011

Müde


Da sitzt man endlich nach fünf anstrengenden Tagen immer in Begleitung eines Schattens alleine zu Hause und die Einsamkeit schlägt einen ins Gesicht. Obwohl man sich darauf freut, dass man nicht immer auf alles, was man tut, Acht geben muss und sich rechfertigen muss, kann man nun auch nicht alleine sein.
Nein, es tut gut in Gesellschaft zu sein, zu reden, zu lachen, mitzufühlen. Schließlich doch wieder alleine vorm PC zu sitzen, sich GNTM anzuschauen und dabei immer wieder die verletzenden Kommentare zu hören, die man bekommen hat.
Man sei zu dick, esse zu viel.
Und das sagt man jemanden, der um jeden Bissen kämpft,  der zwischen essen und nichtessen schwankt und auch durchaus mal Tage hungert. Optimal hinbekommen, besser geht es nicht.
Ich bin müde, ich mag nun nicht mehr kämpfen. Er hat recht mit jedem dummen Kommentar, hatte er recht und ich will es nur noch so sehen. Es ist erschöpfend, es ist doch scheiße, sich zu bemühen, mehr zu essen, wenn man genau sieht, wie alles anschwillt und man selber wirklich dick wird. Und dann hat er wirklich was in der Hand, kann in die Fettröllchen kneifen und weiter ärgern. Verletzen und tief den Stachel des Schmerzes reinbohren in die Seele. Ich bin so müde, dass ich nur noch schlafen und verdrängen will, verdrängen, was er gesagt oder getan hat. Das Gefühl von Dreck und Beschmutzung hinter sich lassen und schlafen, vergessen, einschlafen und Ruhe haben. Kein Traum, kein Stress, kein Schämen, kein Schmerz.

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