Happiness does not wait

Seiten

Mittwoch, 21. März 2012

31, 29, 24, 20, 13

20 Tage sind es noch.
20 minus den 7 für den Urlaub macht nur noch 13. Das sind nicht mal mehr 2 ganze Wochen und das lässt mich ein wenig hoffen, vorfreuen.
Wenn ich an die beiden Kleinen im Tierheim denke, geht mir das Herz auf. :) Und ich mag endlich wieder Struktur und eine Aufgabe haben, die Uni, das Studium. Sicherlich werde ich mich wieder beschweren, wenn es richtig anfängt. Aber ich kann es auch kaum erwarten. Die Jungs- mein Gott, ich freue mich wieder auf dieses Unbeschwertsein, das Spaß haben und feiern, aber auch auf die Diskussionen, das gemeinsame Lernen, kochen. Auf Jgi.
Darauf wieder Abstand und Ordnung in die Beziehung zu meinen Eltern zu bringen.

Therapeutensuche ist schwer und kompliziert und sehr sehr beängstigend. Wenn jemand den Film «Extrem laut und unglaublich nah» gesehen hat, ist er nicht um den Mut, die Angst und Panik des kleinen Jungen rumgekommen. Der Junge mit dem Tamburin in der lauten Welt, der sich auf die Suche macht nach dem Geheimnis des 6. Bezirks. Ich ziehe meinen Hut vor ihm. Vor dem Mut und den Willen, den er aufbringt, um sich aufzumachen. Trotz seiner Angst. Sein Tamburin in der Hand, beruhigend der Welt entgegenwirken.
Sein Weg ans Ziel ist hart und er fällt, aber er schafft es immer und immer wieder aufzustehen und weiterzusuchen. Auch wenn man die Situationen nicht direkt vergleichen kann. Angst und Panik gibt es in beiden.
Soweit bin ich, denke ich, noch nicht. Hinfallen, sich aufrappeln, weitermachen. Naja eher nicht. Musik, die mich beruhigt zwischen den Telefonaten, vor, danach. Das Buch von Lo. fertig lesen und dann wieder von vorne anfangen. Alles an Stichpunkten aufgeschrieben, ausgebreitet vor sich liegen. Und dazwischen zusammenbrechen und weinen, viel viel weinen. Absagen dämpfen und ziehen runter. Die Angst, überhaupt nichts zu finden, ist so extrem groß, dass sie mich verschlucken kann.
Morgen fahre ich zur Krankenkasse, eine Liste dort noch besorgen, um ein wenig mehr Therapeutenleute zu haben, die man anrufen kann. Und dann heißt es hoffen. Und aushalten. Vorallem aushalten. Meine Eltern machen die Situation nicht leichter.
Ich brauche Ruhe. Nur Ruhe. Und die richtigen Leute um mich herum.
Und meinen eigenen Raum.
Noch 20 Tage und davon hoffentlich 13 nicht ganz so schreckliche direkt bei meinen Eltern.

Ausschnitt von Breathing - Jason Derulo

I only miss you when I'm breathin'
I only need you when my heart is beatin'


Und nein, nicht für Jgi. oder auf ihn bezogen.
Mehr auf Ruhe; auf Gelassenheit; auf mein kleines Kind in mir, wenn es ihr gut geht; auf eine immer-währende Freundin; auf die Gewissheit, nicht alleine zu sein; auf die pure Freude; auf ein absolut unbeschwertes Lachen; auf die Geduld, Ruhe und Freiheit, wenn ich fliege.
Das vermisse ich, in jedem Augenblick dieses Lebens.

2 Kommentare:

  1. Ich kann deine Angst gut verstehen. Aber du wirst etwas finden. Es kommen zig Absagen und ich verstehe gut wie weit dich das zurück wirft. Aber siehst du auch wie mutig und tapfer du dabei bist? Trotz all deiner Tränen nimmst du den Hörer wieder in die Hand und fährst sogar zur Krankenkasse, um noch viel mehr zu telefonieren.

    Du stehst wieder auf.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Fühlt sich nicht nach tapfer an-
      es ist eher ein Schwimmen, Paddeln, Retten- irgendwohin, wo es hoffentlich stabiler ist. Bald.

      Löschen