Happiness does not wait

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Donnerstag, 23. Juni 2011

ABI looking for freedom

Es war so ein toller Tag mit den Lehrern, dass alles so geklappt hat, wie wir uns das vorgestellt haben. Ein Jahrgang, ein Ziel: Einen tollen, kreativen und lustigen Abistreich hinlegen.
Eine Parodie auf die DDR (das dritte Semesterthema in Geschichte) -bereits um 5:00 Uhr haben die Ersten mit aufbauen angefangen, um halb Sieben stand an der Straße eine Schranke, Warnschilder in bis zu 5 Sprachen wiesen darauf hin, dass man nun den Schulsektor betritt und dass eine Einreisegebühr erhoben wird. Viertel vor Sieben kam bereist meine Bio- und Chemielehrerin, in der Hoffnung, dem Abistreich und der Straßenblockade umgehen zu können. Doch damit hat sie nicht gerechnet, vorallem, mit der wirklich tollen Organisation. Bis 10 Uhr hatten wir den meisten Lehrern und Schülern mit fahrbarem Untersatz etwas Weggeld abgeknöpft und ihnen im Gegenzug einen Passierschein ausgehändigt. An anderer Stelle haben bereits die ersten Lehrer ihre Freistunden unfreiwilliger Weise damit verbracht, "die Partei, die Partei, die hat immer recht" auswendig zu lernen. Etliche Schuhkartons getarnt als Überwachungskameras kamen zum Einsatz zur vollständigen Überwachung des Geländes. Nicht mal die Großen sind uns durch die Lappen gegangen, als die Klassen abgeholt wurden, um in der Aula Zuschauer eines wirklich lustigen Spektakels zu werden: Wir suchen einen Repräsentanten / Spion für den feindlichen Sektor.
Es war schön mit anzusehen, dass die Lehrer wirklich Spaß hatten und auch die Schüler echt amüsiert waren über die kleineren Spiele. Am Ende stürmte unser Jahrgang die Bühne und zu unserem Motto ABI looking for freedom und zu David Hesselhoff- standen wir und haben jeder für sich und alle zusammen noch mal die letzten Jahre auf dem Gymnasium, aber auch unsere ganzen 12 beziehungsweise 13 Jahre Schule durchlebt. Ein so schönes, aber auch trauriges Gefühl. Freude über das bestandene Abi und immer ein Wehmutstropfen, weil es doch immer Spaß gab, weil die Schule ein Ort ist, wo wir Freunde kennengelernt haben. Und weil jeder sie für seine Art ein wenig oder sogar sehr viel vermissen wird. Weil unser Jahrgang, unser Doppeljahrgang, der erste und einzige an der Schule, zusammengewachsen ist zu einer Gruppe, in der es so viele verschiedene Charaktere gibt, die aber nochmal und gerade heute gezeigt hat, dass man in der Gruppe stark ist und so vieles leisten kann.
Mir wird diese Zeit fehlen, diese Menschen, dieser Jahrgang und ich kann noch nicht fassen, dass alles schon vorbei ist. Eine so schöne und sichere Zeit.
Ich bin so froh über die Freunde, die ich gefunden habe und die den Weg weiter mitgehen. Wohin er auch führt, denn nicht immer heißt "aus den Augen, aus dem Sinn". Zutreffen wird es, aber Ausnahmen bestätigen auch die Regel.

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